Das SAISON-RESÜMEE 2011/12

Nach einer herben Anfangsenttäuschung einige nette Highlights

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Die Einteilung in Quartale hat sich heuer förmlich aufgedrängt. Zum ersten Mal seit einigen Jahren wurde der USC-P bei Trainerumfragen der BVZ zu den Kandidaten für vordere Plätze gereiht, und dann folgte ein solcher Start. Das Herbst-Resümee ist über den Link rechts oben zu erreichen, da steht eigentlich alles, was es darüber zu sagen gibt.
Mit Rohrbach hatten wir in den letzten Jahren wenig Glück. Erst im Frühsommer 2011 hatte sich Zoli Németh dort seine schwere Knieverletzung zugezogen, bei der ersten Partie im Frühjahr 2012 erwischte es Christoph Koller: Knorpelschaden im Knie, Saison vorbei. Das Spiel endete bekanntlich 2:5, seit der Winterpause waren auch Matthias Beiglböck (OP) und Markus Baumgartner (Unterrabnitz) weg, Christoph Stifter und Sebastian Strobel waren anfangs noch beruflich verhindert - also mussten die Jungen ran. Dass wir in den eigenen Reihen wertvolle Stammspieler entdeckten, gehört sicher zu einem der erwähnten Highlights in dieser Spielzeit.

• Die Klasse-Bilanz der Saison 2010/11 konnte nach dem erbärmlichen Start natürlich nicht mehr erreicht werden. Das zweite Quartal hält freilich allen Vergleichen stand: Aus den ersten sechs Spielen mit Sancho Jani auf der Spielertrainer-Position holten wir 16 Punkte (Tordifferenz 18:5), dabei schlugen wir Markt St. Martin, Forchtenstein und Schattendorf (war Tabellenzweiter mit sieben Gegentreffern, wir schossen ihnen daheim vier weitere!). Lediglich die letzte Partie des Jahres 2011 ging in Drassmarkt mit 1:2 verloren, die Heimischen brauchten die Punkte ebenso dringend wie wir einige Runden zuvor. Somit war der Herbst noch irgendwie gerettet worden, es wurden trotz der erwähnten beiden Abgänge auch keine neuen Spieler verpflichtet.
  
• Der Beginn des Jahres 2012 holperte gleich wieder. Dem Heimpublikum stießen die Niederlagen gegen Kobersdorf (Herbst-) und Sigless (Saison-Meister) sauer auf, auswärts klappte es dafür recht gut, und die beiden Kantersiege gegen Neudörfl und Markt St. Martin ließen fast so etwas wie Euphorie aufkommen. Es war der 24. Spieltag, mit 9 Siegen, 4 Remis, 9 Niederlagen, 45:39 Toren und 31 Punkten (bedeutete Platz 8) hatten wir mit dem Abstieg de facto nichts mehr zu tun.
• Über die letzten Spiele der Saison darf der Mantel des Schweigens gebreitet werden. Zwei 1:0-Siegen gegen Lackenbach und Draßmarkt (für die es in den Begegnungen um nicht mehr viel ging) standen vier Niederlagen mit der Tordifferenz von 2:17 (!) gegenüber, das sah fast so aus, als hätten einige Spieler mit der St. Martin-Partie alle persönlichen Saison-Ziele abgehakt gehabt. Schön immerhin das letzte Heimspiel, dazu noch weiter unten.
• Apropos Spieler: Zeit für einen Exkurs mit etwas Statistik:

• Was auffällt, ist, dass es neben den "Eisernen" von Goalie Filz (keine Minute versäumt) bis zu Daniel Art (fehlte beim Schluss-Auftritt) und Ben Farkas (war einmal gesperrt) doch einige für längere Zeit verletzte Spieler gab. Kapitän "Kula" musste gleich für eine ganze Saisonhälfte passen, Stefan Fruhstuck und Christian Toth waren etliche Runden nicht dabei. Fast sensationell war das Comeback von Zoltán Németh, dem man seinen Kreuzbandriss überhaupt nicht mehr anmerkte, beachtlich war der wiedergefundene Torinstinkt des Balázs Németh. Weit mehr Einsätze im Frühjahr als im Herbst hatten die beiden Salmannsdorfer Markus Renner und Daniel Stifter, auch Jürgen Frittum und Raphael Schermann durften sich 2012 Stammspieler nennen. Last but not least müssen unsere "Youngsters" Michael Kainz, Maxi Heimel und Florian Thurner erwähnt werden. Vor allem Letzterer gefiel nicht nur Trainer Jani bei seiner Premiere gegen Drassmarkt: 16 Jahre jung, ruhig und fast abgezockt - das deutet auf viele erfolgreiche Auftritte im blau-weißen Dress hin.
  
• Die Vereins-Torschützenliste weist exakt 11 Namen auf - das hat bei uns irgendwie Tradition und macht den USC-P auch schwer auszurechnen. Paradebeispiel war der höchste Auswärtssieg des Jahres: Beim 5:0 in Lackenbach trafen fünf Personen. Wenn man nun bedenkt, dass ein Darius Sasarmann (SC Neudörfl) mit wahrscheinlich etwas höherer Gage als Ben oder Balázs gerade einmal öfter getroffen hat, darf man ruhig zufrieden sein.
• Der letzte Eindruck - sagt man - sei der bleibende. Gegen Draßmarkt schickte Trainer Jani acht Einheimische aufs Feld, die Mannschaft hatte ein Durchschnittsalter von 22,25 Jahren, und sie gewann auch noch. Also wären anscheinend nicht nur verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften, sondern auch Abgänge auswärtiger Spieler, wie sie immer wieder vorkommen.

• Der allerletzte Eindruck: Nachdem Trainer Sancho Jani während der Runden 27 bis 29 nicht wirklich zufrieden wirkte (wie auch!), sah es nach dem Draßmarkt-Match ganz anders aus. Er lud die Spieler tags darauf bei Prachtwetter zu einem Grillfest ins Südburgenland ein - danke für den durch und durch harmonischen Ausklang einer turbulenten Saison!

• Der Ausblick: Vom Kader 2011/12 werden im Herbst 2012 Daniel Art, Christian Toth, Jürgen Frittum, Hubertus Fruhstuck und auch Fabian Filz (Auslands-Job in Frankreich) fehlen, Sancho Jani wird sich aufs Coachen beschränken. Christoph Koller arbeitet intensiv an seinem Comeback - möge es ebenso gut gelingen wie das von Zoli Németh! Mittlerweile (Stand 23.06.) weiß man auch, dass es sich bei Balázs Németh beruflich nicht mehr ausgehen wird, er wird (wenn überhaupt) in Ungarn weiterkicken. Erste Verpflichtungen stehen fest, es wird auf dieser Webseite Näheres berichtet werden!