USC-P Spielberichte Frühjahr 2012

 

 

 

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Die 30.  Runde:  

 

That's the way I like it - acht Einheimische beenden die Saison mit einem Sieg

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Freitag, 15. Juni 2012, 19h30 in Pilgersdorf:

 

USC Pilgersdorf  - SV Draßmarkt     1   :   0    (0:0)

 

Tor für den USC-P: Benedikt Farkas (Elfmeter)

 

   
Trainer Jani war mutig: Stefan Fruhstuck und die beiden Némeths waren die einzigen Nicht-Pilgersdorfer in der Startelf, Florian Thurner (16 Jahre) und Michael Kainz (17) gaben ihr Debut vom Anpfiff weg, und schon hörte man aus dem Publikum Unkenrufe, was dabei schon herauskommen könnte. Vorweggenommen: berechtigte Zukunftshoffnungen!
Draßmarkt war in keiner Phase des Spiels gewillt, eine mittelprächtige Saison "einfach so" ausklingen zu lassen, und so musste unser Goalie in den ersten zehn Minuten gleich zweimal energisch eingreifen. Unsere CLUB-Partner hatten sieben Eigenbauspieler in der Anfangsformation, und so ehrlich muss man sein: Die ersten 30 Minuten waren sie die Stärkeren. Schön zu sehen dabei: Die nagelneue Innenverteidigung Zoli Németh und Flo Thurner machte kaum Fehler und wurde von den Stifter-Brüdern verlässlich unterstützt. Ben Farkas hatte es als einzige Sturmspitze schwer, in der ersten Halbzeit konnte er sich nur einen halbwegs gefährlichen Schuss gutschreiben, der für Goalie Woschitz aber kein Problem darstellte.
(Spielbericht von FE)
Die zweite Halbzeit brachte einen Spielerwechsel auf unserer Seite: Jürgen Frittum ersetzte Michael Kainz, seine Routine verhalf unserem Angriffsspiel zu mehr Gefährlichkeit. Wir kamen nun über beide Seiten, Ben hatte zweimal Abschlusspech. In der 53. Minute war Frittum links durch, Woschitz passte in der Mitte auf, Fußabwehr. Schrecksekunde in Minute 57: J. Kornfeld ist auf unserer Torraumlinie allein und jagt den Ball in den Abendhimmel - Glück für uns! Nur eine Minute später zwei brandgefährliche Szenen im Gegner-Strafraum: Erst kann ein Verteidiger für den geschlagenen Torwart auf der Linie retten, dann bringt Cekic B. Németh zu Fall, was für Schiri Zinkl ein Elfer-Delikt darstellte. Selbstredend war das gegnerische Publikum anderer Meinung, der Strafstoß wurde jedenfalls von Kapitän Benedikt Farkas souverän verwandelt. Draßmarkt gab sich nicht geschlagen, in der 70. Minute musste auch auf unserer Torlinie geklärt werden, dann nahm der Gegner einen Doppeltausch vor. In der Drangperiode der letzten 15' konnte sich Fabian Filz einige Male auszeichnen (größte Tat war die Ablenkung eines Schusses aus spitzem Winkel). Draßmarkt konnte aus einigen Freistoßmöglichkeiten kein Kapital schlagen, und so brachten wir den Vorsprung "unfallfrei" über die Runden - großes Lob allen Beteiligten für großes Herz und nimmermüden Einsatz.  

Fazit: So hatten wir (Spieler, Trainer, Funktionäre, Zuseher/innen) uns das letzte Match im Frühjahr 2012 erhofft, und das war als Brücke von einer Saison zur nächsten sehr wichtig. Es wird sich im Herbst 2012 einiges ändern, Obmann Artner erwähnte es bei seinen Dankesworten am Ende der Partie: Jürgen Frittum (nach fünf Saisonen und 21 Toren) wird ebenso nicht mehr dabei sein wie Daniel Art und Christian Toth, und bei Fabian Filz heißt es einmal "Pause" - er wird vom 1. Oktober bis zum 31. März in Frankreich als Sprachassistent an einem Gymnasium arbeiten.
Näheres zur Saison wird in einer Rückschau zu lesen sein, außerdem hat Teresa eine große Fotostrecke mitgeknipst, von der 18 Stück hinter dem Link rechts zu sehen sind. Der Blick in die Zukunft verheißt viele junge Talente (U23 wurde übrigens Vierter, tolle Leistung!), wiewohl das auch Geduld verlangen wird. Es war auf alle Fälle gute Stimmung noch lange nach dem Schlusspfiff zu spüren, und die braucht ein Amateurteam. Was waren doch die irischen Fans für ein großartiges Fußball-Publikum, als sie selbst beim Stand von 0:4 bei der EURO 2012 gegen Spanien ohne nachzulassen aufmunternde Lieder sangen! Das dürfte in Pilgersdorf wohl etwas viel verlangt sein, aber vielleicht wird es was mit einem Fanclub. Ihr Berichterstatter würde sich beteiligen - seine Aufgabe als Webmaster wird nun Christoph Koller übernehmen. Danke für viele gute Rückmeldungen - und halten Sie dem USC-P und seiner Webseite weiterhin die Treue!

Zu den Fotos vom Spieltag!
Die Karten-Statistik: Egal - die Saison ist zu Ende, vier Sperren in einer langen Saison sind für Pilgersdorfer Begriffe ohnehin sensationell wenig gewesen!

 

   
Die  29. Runde:    

Das einzige Erfreuliche ist der derzeit noch abgesicherte 9. Tabellenplatz

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Samstag, 9. Juni 2012, 17h in Zemendorf:

 

SV 7023 ZSP - USC Pilgersdorf      4   :   0    (1:0)

 

   
Sowohl der Webmaster als auch der verletzte Kapitän Christoph Koller konnten wegen der Hochzeit von Tanja Schwarz, der Tochter unseres Obmann-Stellvertreters, das Spiel nicht ansehen, der Dank für den Spielbericht gilt unserem Torhüter Fabian.
Neben den Langzeitverletzten Toth und Koller musste dieses Mal auch auf Daniel und Christoph Stifter verzichtet werden. Am Anfang bot sich dennoch ein offenes Spiel. Vor allem ZSP war auf einen Sieg angewiesen, um endgültig von den Abstiegsplätzen wegzukommen, weswegen man zu Beginn eher vorsichtig agierte. Es boten sich Kleinchancen auf beiden Seiten, aber kaum Gefährliches. Bei uns versuchte es Markus Renner zwei Mal aus der Ferne. Auch Farkas und Balázs Németh tauchten vor dem Tor auf, doch fielen die Abschlüsse ungefährlich aus. ZSP war bemüht und versuchte es immer wieder mit hohen Bällen auf die zwei starken Spitzen Gulyas und Dovicic. Knapp vor der Pause setzte es dann die kalte Dusche. Nach einem abseitsverdächtigen Pass zog Gulyas alleine aufs Tor und schob den Ball rechts an Tormann Filz vorbei.
(Spielbericht von Fabian Filz)

In der Pause nahm man sich vor, in der zweiten Halbzeit offensiver zu agieren, weswegen Ben und Balázs nun zusammen die Spitze bildeten. Kurze Zeit schien es so, als könnte man zurück ins Spiel finden. Doch dann der neuerliche Rückschlag: Ein Freistoß von halbrechts findet auf den Kopf von Gulyas, der sträflich vernachlässigt von der 5er-Linie einköpfen kann. In der Folge lief es ähnlich wie in den letzten Matches ab. Nach vorne ging gar nichts mehr und hinten bildeten sich Lücken, die der Gegner nützen konnte. Gulyas bekommt einen Lochpass und kann wieder ganz alleine aufs Tor ziehen und den Ball seelenruhig einschießen. Den Schlusspunkt setzt Dovicic, der sich von links durchtankt. Sein Schuss von der Strafraumgrenze wird von Art unhaltbar abgefälscht.

 

Fazit: Glücklicherweise spielte man noch vor wenigen Wochen einen weit besseren Fußball. Der herausgespielte Punktepolster erweist sich nun als sehr wichtig. Was bleibt, ist eine desaströse Bilanz in den letzten Spielrunden. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft diese Ergebnisse wegstecken kann und in der letzten Runde im Bezirksderby Schadensbegrenzung betreibt, um die Saison würdig abzuschließen, zumal auch einige Spieler den USC verlassen werden, die wohl nicht mit so einer Leistung, wie sie in den letzten Spielen gezeigt wurde, abgehen möchten.

 
Die Karten-Statistik: Daniel Art und Jürgen Frittum bleiben bei vier Gelben - Saison ist vorbei.

 

   
Die 28.  Runde:  

 

Nach 45' Un-Fußball noch ein wenig Ergebniskosmetik

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Freitag, 1. Juni 2012, 18h30 (!) in Pilgersdorf:

 

USC Pilgersdorf  - SV Schattendorf     2   :   5    (0:4)

 

 Tore für den USC-P: Benedikt Farkas, Balázs Németh

 

   
Die Voraussetzungen waren unterschiedlich: Mit dem sicheren Mittelfeldplatz war unser Saisonziel eigentlich schon erreicht, Schattendorf hatte nach einer kurzen Schwächeperiode den Anschluss zur Spitze verloren und brauchte unbedingt drei Punkte, um noch irgendwie im Titelrennen zu bleiben. Dass die erste Halbzeit einen derartigen Verlauf nimmt, war allerdings nicht vorauszusehen. Bissige Gäste-Fußballer (in Blau) von links, unkonzentrierte Einheimische mit schweren Beinen (in Weiß) von rechts - da kann auch die etwas veränderte Aufstellung keine Ausrede sein. (Zoli Németh, Daniel Stifter und Stefan Fuhstuck debütierten auf ungewohnten Positionen.) Ersparen Sie dem Berichterstatter bitte die Wiederholung der ersten vier Gegentreffer, sie sind im Live-Ticker (Link "Online-Spielbericht") ohnehin  beschrieben. (Spielberichte von FE)
Nach dem Seitenwechsel kam ein neuer Mann (Raphael Schermann), ein Hauch von Ebenbürtigkeit wehte über den Rasen, belohnt in Minute 54 mit einem schönen Tor für uns: Freistoß Stefan Fruhstuck, Ben Farkas verlängert geschickt. Postwendend fiel Gegentreffer Nr. 5 (geht NUR in einem solchen Spiel hinein - bitte lesen!). In der letzten Viertelstunde zeigte der eingewechselte Balázs Nemeth seine Stärke am Ball, eine schöne Einzelaktion versöhnte den Pilgersdorfer Anhang zumindest ein bisschen. Ein Ausblick auf spätere Zeiten wird diese Partie hoffentlich nicht gewesen sein!  

Fazit: "Luft draußen" und "lange Saison" und "starker Gegner" - alles korrekt, aber sooo lang sind 2 mal 45 Minuten auch nicht, dass man eine Spielzeit nicht akzeptabel zu Ende bringen könnte. Die Sportler waren sicherlich auch nicht zufrieden, gerade die bessere zweite Halbzeit hat jedoch gezeigt, dass weit mehr drin gewesen wäre.

PS - länger überlegt und dann doch geschrieben: Auch bei schlechten Spielen haben Sportler das Recht, von der Tribüne nicht an- und niedergeschrien zu werden. Ein Verein wie der unsere, der Fußballern keine Mega-Honorare zahlen kann, sollte auch an einen Wohlfühlfaktor denken, den wir mit unserer Ausstattung ohne Weiteres bieten könnten. Abgesehen davon darf nach drei Heimsiegen am Stück mit 10:2 Tordifferenz auch einmal ein Match danebengehen. Und überhaupt: Unsere Spezial-Schreihälse haben - bei allem Respekt und wenn überhaupt - ihre Laufbahnen buchstäblich in einer "anderen Liga" gespielt. Elf Jahre II. Liga hintereinander hat ausschließlich diese Generation geschafft.

Zum Spielbericht des SVS!
Die Karten-Statistik: Zu Daniel Art ist nun Jürgen Frittum mit vier Gelben gestoßen.

 

 

 

Die  27. Runde:    

Das Ergebnis ist eigentlich der kurz gefasste Spielbericht

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Freitag, 25. Mai 2012, 18h30 in Bad Sauerbrunn:

 

SC Bad Sauerbrunn - USC Pilgersdorf      3   :   0    (1:0)

 

   
Trainer Sancho Jani und Christian Toth mussten sich vor dem Match verletzt melden und gaben der Partie somit eine Art Probe-Charakter für die kommende Saison, wo wir ebenfalls auf diese beiden Akteure verzichten werden müssen. Daniel Stifter saß eine Gelb-Sperre ab, Christoph Stifter und Raphael Schermann besetzten die freien Plätze, Stefan Fruhstuck war ohnehin seit dem Lackenbach-Spiel wieder fit. Auswärtsspiele in Bad Sauerbrunn sind nicht unsere Lieblings-Destination, ein Blick ins Archiv zeigt: letzter Sieg dort am 10. April 2004, "Verdamp lang her!", hätten BAP gesungen.
Und wieder dauerte es nicht lange, bis die Heimischen zeigten, wer die Punkte mehr wollte als der andere: Während wir eher umständlich oder überhastet agierten, gelangen ihnen frühzeitig gefährliche Aktionen. Erster Höhepunkt die 30. Minute: Wir bringen nach einem weiten Einwurf den Ball nicht weg, Holzinger kann ihn mit dem Rücken zu unserem Tor im 16er annehmen, sich noch drehen und einschießen, da waren wir eindeutig zu wenig aufmerksam. Sauerbrunn war in allen Belangen überlegen, gewann Dribblings und Zweikämpfe, wir hingegen spielten stereotyp auf Balázs Németh, der gut markiert wurde. Fouls passierten meist ca. 30 Metern vor den Toren, die Freistöße brachten (hier wie dort) nichts ein.
 
In der 48. Minute hätte Markus Renner berühmt werden können, als er einen Ball knapp vor dem Gegner-Strafraum eroberte, aber dann doch an Goalie Drabek scheiterte. Vorentscheidend der Gegenstoß: Erst Vorteil nach Foul in unserem Sechzehner, als jener sich als nicht relevant herausstellte, Elfer-Pfiff von Schiri P. Schneider. Bagoly verwandelte unhaltbar. Der Spielcharakter änderte sich (bis auf einen zurückgeschalteten Gang bei Bad Sauerbrunn) kaum, und so war das 0:3 eher eine Frage der Zeit. Torhüter Filz musste einige Male weit aus seinem Gehäuse gehen, in der 82. Minute zog er gegen Holzinger den Kürzeren, der den Ball per Kopf an unserem Goalie vorbei- und über die Torlinie brachte. Die einzigen echten Gefahrenmomente erzeugten wir in den Minuten 85 bis 90: Erst zog Benedikt Farkas bei einem Freistoß aus 35 Metern direkt ab und nötigte Drabek zu einer Parade. Dann prüfte Daniel Art mit einem schönen Kopfball nach Freistoßflanke von Frittum den SCS-Goalie, und schließlich gelang endlich eine Aktion über mehrere Stationen: Der eingewechselte Michael Kainz auf Schermann, der auf Frittum, dessen Hereingabe Bagoly beinahe ins eigene Gehäuse befördert hätte (Minute 90). Das alles kam viel zu spät, die Niederlage war längst besiegelt.  

Fazit: Es waren aus unserer Sicht zwar die falschen Blau-Weißen, aber wir haben kein Problem damit zuzugeben, dass die Bad Sauerbrunner an diesem Tag einfach die Besseren waren und verdient in dieser Höhe gewonnen haben.

 
Die Karten-Statistik: Daniel Art bleibt mit vier Kartons sperre-gefährdet. 

 

 

 

Die 26.  Runde:  

 

Ein attraktives Spiel, aber kein Abend für Stürmer

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Freitag, 18. Mai 2012, 19h30 in Pilgersdorf:

 

USC Pilgersdorf  - SV Lackenbach     1   :   0    (1:0)

 

 Tor für den USC-P: Stefan Fruhstuck

 

   
Die Ausgangsposition, die unser Platzsprecher Willi Schleser vor dem Anpfiff erläuterte, war gleichzeitig die Erklärung für den späteren Spielverlauf: Hier trafen zwei Tabellennachbarn mit gleicher Punkteanzahl aufeinander, und weil sie sich im (relativ) sicheren Liga-Mittelfeld befanden, könnte es eine interessante Offensiv-Partie werden. Stefan Fruhstuck war nach ausgeheilter Gesichtsverletzung wieder dabei, Christian Toth rückte für den gelb-gesperrten Markus Renner ins defensive Mittelfeld zurück, sonst blieb die recht konstante Frühjahrsmannschaft zusammen. 
Dass es wichtig ist, ab dem Anpfiff mit allen Sinnen auf dem Platz zu sein, bewies unser Torhüter, der bereits in der ersten Spielminute einen gefährlichen Flachschuss bändigen und unmittelbar darauf einen weiteren Distanzschuss im Flug arretieren konnte. Christian Toth versuchte es in Minute 7 seinerseits, die Kugel zog knapp links am Lackenbach-Gehäuse vorbei, das ließ sich gut an. Die Spielweise des SVL behagt uns nicht so, weil sie an die Substanz geht: Auf eine Dreifach-Chance in Minute 11 (Bitte im Online-Bericht nachlesen!) folgte ein Blitzkonter, Fabian Filz war weiterhin hellwach und rettete mit Fußabwehr. Es ging munter hin und her (Den Live-Ticker zu schreiben war ganz schön anstrengend - anschauen!), auf jeden USCP-Angriff antworteten die Gäste mit Flügelsprints (meist David Fennes von links), Zoli Németh war nach genau einer halben Stunde Retter in der Not, den Kopfball hätte der Lackenbacher nicht kriegen dürfen, da hätte es wohl "geklingelt". Wenn man Chancen kreiert, bleibt man anscheinend im Kopf stark: Erst pfiff Schiri Seper korrekt "kein Tor", als Balázs Németh einen Fruhstuck-Schuss mit der Hand weitergeleitet hatte, aber eine Minute später (in der 42.) war alles regelkonform: Stefan F. ist rechts allein und lässt Goalie Sodoma keine Chance. Der Pass kam von Sancho Jani, und ihm zuzusehen ist immer ein ästhetisches Erlebnis. Ballannahmen und -weitergaben gelangen prinzipiell, der Spielertrainer darf auch einmal extra gelobt werden!
1:0 war besser als 0:0, aber gewonnen war noch lange nichts. 
 

Keine Änderungen bei beiden Teams, als sie die zweiten 45 Minuten angingen. Nach kurzem Abtasten ging es mit voller Intensität weiter: Benedikt Farkas nach Einwurf aufs kurze Eck, Sodoma passt auf, Sebastian Strobel auf Toth, volley mit allem Risiko, unbelohnt, weit links vorbei. In den nächsten zwei Minuten wieder Lackenbach-Furioso: Erst kommt Jerson aus der eigenen Hälfte bis in unseren Strafraum, Filz steht richtig; gleich danach wieder Fennes von links, Gibson allein - zu hoch, das war echter Massel für uns. Die Minuten 58 bis 60 (keine Zeit zum Klogehen!): Balázs ist etwas eigensinnig, läuft sich fest, Fabian verhindert den Ausgleich mit Faustabwehr. Sebastian St. hatte mit Gegenspieler Stanley Gibson wenig Freude, der immer erst klammerte und dann auf Gefoultwerden spielte - Schiri Seper fiel auf eine Elfer-Schwalbe nicht hinein. Dann waren wieder wir an der Reihe: Doppelabwehr Sodoma mit viel Glück nach Toth-Freistoß, Fruhstuck aus spitzem Winkel links vorbei. In Minute 73 hatten unsere Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Der Gäste-Goalie ließ einen Frittum-Schuss durchrutschen, ein Defensiv-Kamerad rettete vor der Linie. Mit Beginn der letzten Viertelstunde bzw. mit den Auswechslungen wurde es langsam ruhiger auf dem Platz. Die Kräfte der Gäste schwanden irgendwann doch, Fernschuss-Versuche trafen ihr Ziel nicht, und so sorgten selbst drei Minuten Nachspielzeit für keinen großen Stress im blau-weißen Teil des Areals. Ein Direktcorner von Ben F. hätte sich als Entscheidung gut gemacht, Sodoma war in der kurzen Ecke, und das war's dann auch. Sieg-Medleys klingen immer gut!

 

Fazit: Zwei wahre Sprüche kamen nach dem Spiel von Ernst "Theo" Frühstück ("Es hätte auch 3:3 ausgehen können.") und von unserem Torwart ("Im Herbst hätten wir vielleicht noch 1:2 verloren!"). Schön, dass alle bis zum letzten Pfiff konzentriert und ruhig bei der Sache blieben, der Lohn sind 13 und 12 Punkte Vorsprung auf die beiden Abstiegsplätze, wobei ja nur mehr vier Runden zu spielen sind. Blick nach vorn gefällig? 13 Punkte hinter Platz 1, 9 Punkte hinter Platz 2. Und wenn wir im Herbst den Start nicht so verhaut hätten?? 

 
Die Karten-Statistik: Daniel Stifter muss gegen Bad Sauerbrunn zusehen (fünfte gelbe Karte), Daniel Art ist mit vier Kartons gefährdet. 

 

 

 

Die  25. Runde:    

Diese Niederlage hatte physische UND psychische Ursachen

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Samstag, 12. Mai 2012, 18h in Forchtenstein:

 

SV Forchtenstein - USC Pilgersdorf      4   :   0    (1:0)

 

   
Der Forchtensteiner Platzsprecher Franz Neusteurer hatte vor dem Spiel bereits die Tabelle mit den Punkten aus dem erhofften Heimsieg aktualisiert, der Punkteverlust der Siglesser hätte dem SVF in die Karten gespielt. Wir mussten auf den einzigen gelernten Stürmer Balázs Németh verzichten (Raphael Schermann sprang auf ungewohnter Position ein), Forchtenstein hatte mit Szöke, Schmiedl, Hergovits und Imre vier Top-Leute im Offensivbereich, das konnte ja heiter werden. Apropos heiter: Das Wetter war es nicht, eine (angekündigte) Kaltfront sorgte für Frostbeulen auf der von Einheimischen recht spärlich besetzten Tribüne.
Forchtenstein begann etwas nervös, schon in Minute 3 hätte uns ein Ballverlust helfen können, Jani passte auf Frittum, die Heimischen eroberten das Leder zurück, eröffneten einen Konter und prüften erstmals unseren Torwart, der sicher parieren konnte. Die nächsten Chancen kamen allesamt von Janos Szöke: ein Freistoß war zu hoch angetragen (9.'), bei einem abseitsverdächtigen Angriff zögerte er lang genug, dass jemand aus unserer Abwehr einschreiten konnte (19.'), ein weiterer Freistoß aus großer Entfernung nötigte Fabian Filz zu einer Flugparade. Was war mit unserer Angriffsformation? Ein Renner-Schuss wurde notiert (Minute 20), ein gewonnenes Laufduell von Farkas mit anschließend zu hoher Hereingabe (Minute 29) und vor allem zwei Kopfbälle von Toth nach Farkas-Cornern (32. + 34.'). Die einzig zwingende Aktion der ersten Halbzeit führte auch zum ersten Tor: Idealer weiter Pass in die Schnittstelle unserer Viererkette, Schmiedl ist nicht im Abseits und schließt routiniert ab. Das war in der 41. Minute, drei Minuten später sah Spielertrainer Sancho Jani den aufgerückten Rechtsverteidiger Daniel Stifter, spielte ihn auch genau an, sein Schuss strich aber deutlich links vorbei. Ein Zwischenbericht für Daheimgebliebene hatte wohl zu lauten: Wir spielen mit, haben aber noch keine konkrete Torgelegenheit vorgefunden.
 

Trainer Jani ließ nach Seitenwechsel den Spieler Jani in der Kabine, Christoph Stifter besetzte seinen gewohnten linken Abwehrplatz, Sebastian Strobel versuchte Regisseur Imre zu stören, was in der ersten Viertelstunde der 2. Halbzeit noch recht gut funktionierte. Das Geschehen verlagerte sich allerdings immer mehr in unsere Spielhälfte, und da war es in Minute 52 ausschließlich Zoli Németh zu verdanken, dass es beim 0:1 blieb: Riskantes, aber blitzsauberes Tackling, Alleingang verhindert. Die Minuten 62 und 63 entschieden vorzeitig das Spiel. Erst holen ein Forchtensteiner rechts und einer links fast aussichtslose Bälle zurück, wir sind in der Mitte unsortiert, Schmiedls Schuss kann Filz aus kurzer Distanz abwehren, Szökes Nachschuss prallt von einem Unsrigen ins Tor - Pech, aber auch Produkt einer echten Angriffswelle eines ambitionierten Gegners. Noch kurioser das 3:0: Filz ist weit aus seinem Tor gekommen, konzentriert sich auf den Mann vor ihm und übersieht (bzw. wird nicht aufmerksam gemacht), dass hinter ihm ein zweiter Gegner herankommt. Ballgewinn, Pass in die Mitte, sah lächerlich einfach aus. Es folgten eher zaghafte Versuche, wenigstens einen Ehrentreffer zu erzielen, dabei war es aber mit z.B. seriösen Übergaben vorbei. Fehlpasses wurden mit Blitz-Kontern beantwortet, Fabian Filz verhinderte Schlimmeres, mussten in Minute 87 dennoch das 0:4 hinnehmen. Das sah schon beinahe desaströs aus: Gleich mehrere Leute treffen den Ball nicht g'scheit oder rutschen weg, sodass Szöke ohne jede Mühe sein erstes "echtes" Tor an diesem Abend erzielen kann. Und anstatt die Partie abzuhaken musste bei dem einen und anderen der Frust noch hinaus - wenn's nach einer Kritik-Karte eine Unsportlichkeit nicht tut, setzt man noch ein Foul hinzu, um in der 93. (!) Minute Gelb/Rot und somit eine sichere Spielsperre zu kassieren. Bezeichnend, dass unsere letzte Aktion (ein Fernschuss von Christian Toth) die einzige war, bei der Forchtenstein-Goalie Geisendorfer einzugreifen hatte.

 

Fazit: Verlieren ja, sich für das nächste Spiel selbst schwächen sicher nein - aber wer kann im Fußball seine Emotionen schon wirklich und dauerhaft kontrollieren? Nach vier sehr guten Partien kam eine eindeutig schlechte, da brauchen wir keinen fremden Schuldigen zu suchen. Am nächsten Wochenende ist mit Lackenbach ein punktegleicher Gegner bei uns zu Gast, auf den sollte der Fokus jetzt gerichtet sein.

 
Die Karten-Statistik: Markus Renner hat Zwangspause, Daniel Stifter muss mit vier Gelben aufpassen.

 

 

 

Die 24.  Runde:  

 

Ein Ex-Angstgegner kriegt nun wahrscheinlich selber Angst

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Sonntag, 6. Mai 2012, 17h in Pilgersdorf:

 

USC Pilgersdorf  - SV Markt St. Martin     4   :   1    (2:0)

 

 Tore für den USC-P: Jürgen Frittum, Benedikt Farkas, Balázs Németh, Sebastian Strobel

 

   
Der Wetterbericht hatte zum Glück nicht Recht, es blieb trocken und sogar sonnig, als wir uns vor vielen Auswärtsfans auf ein Bezirksderby vorbereiteten. Die Verschiebung auf den Sonntag hatte Trainer Jani so kommentiert, dass wir an diesem Wochentag bisher meist erfolgreich waren, also wollten wir es ihm glauben. Sebastian Strobel war wieder da, auch Christoph Stifter hatte nach längerer beruflicher Abwesenheit zumindest auf der Ersatzbank Platz genommen, die Voraussetzungen für eine gute Partie waren gegeben. 
Der Gegner machte einen sehr fitten Eindruck, die Partie war vom Anpfiff weg schnell, unsere Viererkette passte aber gut auf, der erste Schwung konnte abgefangen werden. Die großgewachsenen Spieler der Rot-Gelben lauerten bei Standards auf Kopfbälle, einen solchen entschärfte Fabian Filz nebst Nachschuss. Die Matchuhr zeigte die 17. Minute, und eine Minute später stand dort "1:0": St. Martin reklamiert Foul, Schiri Artner winkt "Weiter!" und Jürgen Frittum versteht das als Auftrag: Wie im Training läuft er locker auf Torwart Zwonarits zu und lässt ihm keine Chance. Und weil's so schön war, legten wir gleich nach: Balázs Németh ist Nutznießer eines Abspielfehlers der Gegner-Abwehr und gibt zum allein stehenden Kapitän Ben Farkas weiter - zwei Chancen, zwei Tore, so mögen wir es! Schrecksekunde in der 26. Minute - Spielertrainer Sancho Jani kriegt einen Ball aus kurzer Distanz scharf ins Gesicht, es geht zwar weiter, aber nur bis zur Halbzeit, dann macht er Raphael Schermann Platz. Vor dem Seitenwechsel ist noch eine gute Aktion des USC-P zu vermelden: Frittum für Farkas, Direktübernahme, Zwonarits auf Raten.
 

Ein angeschlagener Gegner ist in den zweiten 45 Minuten meist stark zu erwarten, so war es auch, jedoch steht unsere Defensive derzeit wie eine Eins, antizipiert gut und hat manchmal auch Ballglück. Markus Renner stoppte in Minute 52 einen St.M.-Angriff im Alleingang, so muss ein "Sechser" auftreten. Da müssten doch auch Konter-Chancen kommen, denkt man sich, und da waren sie dann auch: Erst ist Balázs noch allein und etwas schusselig, in Minute 58 schließt er eine Bilderbuch-Kombination ab: 40m-Wechselpass von Zoli Németh auf Christian Toth, weiter geht's auf Balázs Németh, und da leuchtete schon der Dreier auf der Tafel - herrlich gemacht von allen dreien! Letzte Verzweiflungsangriffe der Rot-Gelben führten zu Verwirrungen im Live-Ticker ("Doppel-Geld" muss natürlich "Doppel-Gelb" heißen, 75.'), eine schöne Filz-Parade nach Freistoß verursachte Applaus. Es wurde nun eifrig gewechselt, die hoffnungsvollen U16-Spieler (die tatsächlich aus Markt St. Martin stammen) bekamen ihre Einsatzminuten, und ein Abwehrspieler von uns durfte sich noch in die Schützenliste eintragen: Freistoß Markus Renner in den Strafraum, Sebastian Strobel gibt dem Ball eine kleine Richtungsänderung, Goalie Zwonarits konnte einem fast leid tun: Fast nichts zu halten, aber vier Tore gekriegt. Aus Pilgersdorfer Sicht: Sensationelle Effizienz, 45 Treffer werden derzeit nur von Neudörfl überboten, das machte an diesem Sonntag auch den sonst eher zurückhaltenden Zusehern hörbar Spaß. Den Ehrentreffer muss man so nicht zulassen, aber eine kleine Unkonzentriertheit darf man einer sonst so aufopferungsvoll agierenden Abwehr erlauben. Pünktlicher Schlusspfiff, neues Victory-Medley: "So seh'n Sieger aus"!

 

Fazit: "Elf Freunde sollte ihr sein", war Sepp Herbergers Credo 1954, für Pilgersdorf gilt derzeit "16 tüchtige Leute sollte ihr sein", die füreinander kämpfen und sich ohne Neid gegenseitig die Tore auflegen. Wunderschön, dass wir nun auch mit Ergebnissen belohnt werden: In den letzten vier Spielen kamen 10 Punkte und 12:3-Tore heraus, das könnte es mit dem Klassenerhalt schon gewesen sein. Wir sind aber sicher, dass die Jungs für die letzten sechs Runden noch einiges vorhaben - wir sind dabei!

 
Die Karten-Statistik: Balázs Némeths "Gelbe" war vielleicht nicht verdient, sie war noch dazu die fünfte, irgendwann ist es halt so weit, er muss in Forchtenstein zusehen.

 

 

 

Die  23. Runde:    

Der Gegner wollte unbedingt 3 Punkte, wir machten immerhin ein X

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Freitag, 27. April 2012, 19h30 in Loipersbach:

 

SV Loipersbach - USC Pilgersdorf      1   :   1    (0:0)

 

 Tor für den USC-P: Jürgen Frittum

 

   
Von der Verteidigung, die im Herbst 2011 am Werk war, war an diesem Frühsommer-Abend ausschließlich Daniel Art geblieben, es darf vorweggenommen werden, dass die Außenspieler Daniel Stifter und Markus Renner ihre Sache ausgezeichnet machten, und Zoli Némeths Zweikampf-Bilanz scheint ohnehin rekordverdächtig. Das war gegen einen Gegner, den Abstiegssorgen plagten, sehr wichtig. Über die beiden Ex-Kirchschlager Sormaz und Barbic lief viel, unsere Defensive hielt vorerst einmal prächtig stand. 
Die spielerischen Akzente kamen außerdem eindeutig von uns. Zwei Szenen als Beispiele: Minute 21, Sancho Jani erobert im Mittelfeld den Ball, Raphael Schermann (statt Sebastian Strobel in der Startelf) leitet mit der Ferse weiter, und Christian Toth vergibt aus 20 Metern nur knapp. Minute 31, Flanke Jani, Balázs Németh köpft und ist ganz überrascht, dass Goalie Bader den Ball wegspringen lässt, sein Nachschuss hat zu wenig Speed, Bader bessert aus. Unsere beste Gelegenheit ergab sich in der 33. Minute, da hatte der Ball sogar die Linie des Loipersbacher Gehäuses überschritten. Balázs war bei einem Missverständnis zwischen dem Torwart und einem Verteidiger gedankenschnell, Assistent Günes interpretierte die Verwendung der Schuhsohle zur Ballmitnahme als Vergehen, das Tor zählte also nicht. In Minute 38 hatte Loipersbach die erste zu Ende gespielte Szene (nach einigen Ho-Ruck-Versuchen), Barbic traf als Letzter deutlich drüber.
Zwischen-Resümee: Wir versuchten uns (auf sehr schlechtem Rasen) als spielendes Team, Loipersbach agierte mit viel Herz, aber nie unfair.
 

Die zweite Halbzeit lief gerade sechs Minuten, da hatte der USC-Anhang Grund zum Torjubel bzw. zur Huldigung eines besonderen Treffers: Ben Farkas schickte Jürgen Frittum per Wechselpass auf die Reise, der Ball kam gefährlich nahe zur Toroutlinie, es folgten ein Haken nach außen (!), ein "Gurkerl" nach innen, und dann überraschte der Mannersdorfer mit einem Spontan-Knaller aus spitzem Winkel unter die Latte sämtliche Zuseher inklusive Gegenspieler. Kandidat für das "Tor der Jahres", absolut geiler Treffer, Jürgen! Loipersbach hatte schon in der Pause zwei neue Leute gebracht und warf nun alles nach vorne. Der Nummer 12 verdanken wir indirekt, dass die Führung hielt, Uwe Tschürtz ließ bei zwei "Hundertern" den Killer-Instinkt vermissen. Der beste Loipersbacher, Ex-St. Martin-Akteur Kovacs, klopfte in Minute 77 bei uns an, Glanzparade von Torhüter Filz in Richtung rechter Winkel. Eine Minute später stoppte unser Goalie gemeinsam mit Daniel Stifter einen weiteren Angriff - es tat sich also einiges in dieser Partie. Der Ausgleich in der 84. Minute war dann doch etwas unglücklich. Eckball von links, Sormaz setzt einen Kopfball-Bogen aus relativ weiter Entfernung, den J. Frittum, der in der kurzen Ecke gestanden war, wegköpft - Assistent Günes hatte gute Sicht und lief in Richtung Mittelauflage, also gültiges Tor. Die Begegnung blieb bis in die Nachspielzeit dramatisch. Michael Kainz, kurz zuvor aufs Feld gekommen, wurde schön in Position gebracht, leider konnte er den Ball nicht am letzten Verteidiger vorbeibringen, es blieb also beim 1:1.

 

Fazit: Jeden Tag ist nicht Neudörfl, man darf aber sehr zufrieden sein, vor allem damit, wie es uns gelungen war, einen verbissen kämpfenden Gegner prinzipiell in Schach zu halten. Interessant: Den drei Pilgersdorfern Filz, Farkas und Heimel stand eine vierköpfige "Salmannsdorf-Connection" gegenüber (D. Stifter, Renner, Kainz; R. Schermann dazugerechnet) - und sie alle haben mit unseren auswärtigen Kräften tüchtig mitgehalten. Auch ein Remis ist ein Punktezuwachs, und die 10 Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten sind natürlich geblieben.

Zum Spielbericht
aus Loipersbacher Sicht
Die Karten-Statistik: Nichts Neues unter der Sonne - Balázs Németh hat vier Karten gesehen, einige Leute halten bei drei Stück.

 

 

 

Die 22.  Runde:  

 

Eine Top-Leistung wird mit einem Top-Ergebnis belohnt - Gratulation!

Zum Online-Spielbericht!

Samstag, 21. April 2012, 19h in Pilgersdorf:

 

USC Pilgersdorf  - SC Neudörfl      5   :   1    (1:1)

 

 Tore für den USC-P: Balázs Németh, Sebastian Strobel, Daniel Art, Christian Toth, Daniel Stifter

 

   
Der Sieg in Unterfrauenhaid konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass an diesem Tag (bei Pracht-Fußballwetter) eine sehr schwere Aufgabe wartete. Mit dem SC Neudörfl kam ein Gegner, der unbedingt den Anschluss an die Spitzengruppe halten wollte, der uns im Herbst mit 4:0 besiegt hatte, der mit Sasarmann, Özmen, den Smudla-Brüdern, dem starken Rosenbichler und nicht zu vergessen im Tor Stefan Kokoschitz aufbieten konnte - da war vollste Konzentration gefragt. 
Die zeigten unsere Burschen (die auf Stefan Fruhstuck - Gesichtsverletzungen vom letzten Match) verzichten mussten, von Beginn weg. Ein erstes Abtasten ergab, dass wir einiges entgegenzusetzen hatten, vor allem die sehr aktive Verteidigung (mit Zoli Németh wieder auf der linken Seite) ließ nichts anbrennen. Perfekt der Verlauf der 12. Minute: Balázs Németh legt sich einen Freistoßball zurecht und setzt einen "Strich" in die rechte untere Ecke. So spielt es sich gleich leichter, die nächsten Gelegenheiten hatten alle die Weiß-Blauen (also wir). Fast aus dem Nichts der Ausgleich in der 37. Minute aus einem Elfmeter von Meic nach Foul an Sasarman. Kein Nachlassen unserer Truppe - zwei Minuten später trifft Balázs die rechte Stange, Jürgen Frittum (wieder bienenfleißig) hatte die Vorarbeit geleistet. Zwei Szenen knapp vor der Pause ließen den Verdacht keimen, dass unser Torwart einen besseren Tag haben könnte als sein Gegenüber: Kokoschitz leicht unsicher, Filz ohne Fehl und Tadel.
 

Der Verdacht erhärtete sich gleich nach der Pause massiv - und da wurde es laut auf der Pilgersdorfer Tribünenseite: Minute 47 - Sebastian Strobel erwischt eine verunglückte Faustabwehr des Torwarts mit dem Kopf, der kann nur zusehen, wie der Ball in hohem Bogen über ihn ins Netz fliegt. Minute 50 - Eckball Ben Farkas, eine kleine Ablenkung von Daniel Art reicht, Kokoschitz sieht wieder nicht gut aus. Nun muss Neudörfl etwas tun, und das taugt unserem System. Auf jeden abgefangenen Angriff erfolgte ein Konter, schon in der 59. Minute erklang schon wieder das "Narcotic"-Thema aus den Lautsprechern. Ben beweist links Sprinter-Qualitäten, sieht rechts Christian Toth, den Rest kennen wir von der vergangenen Woche - "Totti" ist schneller als der Keeper, 4:1! Die Fans begannen sich die Augen zu reiben! Wir setzten sofort wieder nach, Ben hätte sich ein Tor verdient gehabt, er verzog in der 63. Minute etwas, aber wichtiger war, dass die Neudörfler Moral gebrochen schien. Die "Heckenschützen" versuchten es zwar, genau wie Kopfball-As Sasarman, noch, aber Fabian Filz zeigte einige Paraden wie vom Tormann-Training, das geht bei diesem Stand freilich leichter als bei Hochspannung. Christoph Stifter, der aus beruflichen Gründen in diesem Frühjahr viel auslassen musste, kam in der letzten Viertelstunde auf die Position seines Bruders Daniel, und der bedankte sich als rechter Offensivspieler postwendend mit dem 5:1. Balázs kann den Ball gut abdecken, seine Hereingabe war die "halbe Miete" für die Fixierung eines völlig unerwarteten Kantersiegs.

So sieht man die Anzeigetafel gern!

Fazit: Wir sind nicht höhnisch, wir stänkern niemanden - wir freuen uns ganz einfach. Wie oft schon waren wir gegen Verteidigungs-Mauern gerannt und hatten in den letzten Minuten einen Gegentreffer kassieren und die Punkte davonschwimmen sehen müssen. Nun halten wir acht Runden vor Schluss bei 27 Zählern, haben eine positive Tordifferenz und mit 40 Volltreffern Rang zwei bei den "Liga-Kanonieren". Vergönnen wir diese Erfolgsmomente der Mannschaft und ihren Betreuern von Herzen - das war ein echter Fall von Selbst-Belohnung. Große Klasse, Burschen!

 Zum Spielbericht aus der
Sicht des SCN

(mit Bildern vom Balázs-Freistoß!)

Die Karten-Statistik: Balázs Németh ist bei seinen vier Karten geblieben, es hat sich nichts Nennenswertes geändert.

 

 

 

Die  21. Runde:    

Das war sehr wichtig und auch wieder etwas beruhigend

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Freitag, 13. April 2012, 19h30 in Unterfrauenhaid:

 

SC Unterfrauenhaid/Ritzing 1b - USC Pilgersdorf      0   :   2    (0:1)

 

Tore für den USC-P: Daniel Art, Christian Toth

Drei Faktoren ließen den gelernten Pilgersdorf-Fan auf Punktezuwachs hoffen: Erstens war unsere Auswärtsbilanz 2011/12 weit besser als jene zu Hause. Zweitens dürfen wir den Unterfrauenhaider Sportplatz unsere Lieblings-Anlage nennen, wir haben dort seit Herbst 1996 (!) nicht mehr verloren. Und drittens wurde Sebastian Strobel vor dem Spiel von den USCP-Freunden herzlich wie der biblische verlorene Sohn begrüßt - sein Job in Salzburg ist getan, er kann sich nun wieder seinem Fußball-Hobby widmen.
Sebastian kümmerte sich um Spielertrainer Alex Martna, Zoli Németh rückte auf den Posten des Linksverteidigers, und Markus Renner kehrte auf den zweiten Sechser-Platz (neben Sancho Jani) zurück. Jürgen Frittum nahm vorerst auf der Ersatzbank Platz. In der Anfangsphase ließ unser Team keinen Zweifel daran, die Positiv-Serie in "Frahoad" fortsetzen zu wollen. Der erste Torschussversuch von Markus Renner endete zwar noch im dritten Garten hinter dem Gelsenhütten-Tor, aber schon die erste Freistoßflanke führte zum 1:0 für Blau-Weiß: Zoltán Németh bringt den langen Ball schön vors Stibi-Gehäuse, und Daniel Art verlängert direkt und sehenswert (8.'). So etwas wollen die Fans sehen, großer Jubel und gleich ein intensives Nachsetzen unserer Burschen. Hoher Einsatz = erhöhte Risikobereitschaft, und die kostete Stefan Fruhstuck in der 13. Minute einen Vorderzahn. Sicher keine Absicht des Kontrahenten - Stefan ist mit dem Kopf unten, der Verteidiger hat den Gegner im Rücken und trifft ihn ungesehen im Gesicht. Das Sektionsleiterteam Josef und Verena übernahm den Unglücksraben, Verena machte in Wien einen Zahnarzt mit Nachtdienst ausfindig, Betsch spielte Chauffeur und Stefan wurde telefonisch auf dem Laufenden gehalten. Das war vorerst alles positiv, was ihm durchgesagt wurde: Vom USC-P wurde gepflegter und kontrollierter Angriffsfußball versucht, Jürgen Frittum kam auf die linke, Ch. Toth wechselte auf die rechte Seite, beide waren beweglich und gefährlich. Die Heimischen trachteten nur, mit weiten Abschlägen das Mittelfeld zu überbrücken. Echte Chancen waren Mangelware, einen Martna-Schuss in Minute 25 lenkte unser Torwart in den Corner, einen Mehr-Mann-Durchbruch stoppte Zoli Németh im Alleingang und (wie eigentlich immer) ohne Foul. Er ging sogar in den Angriff mit und verfehlte den Kasten in der 43. Minute nur knapp - bei ihm war's links, Ben Farkas traf in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit rechts vorbei, das war schade, weil er Goalie Stibi bereits überhoben hatte.
In der Pause schien alles Blau-Weiße recht zufrieden - aber 45 Minuten können bekanntlich lang werden.
Unterfrauenhaid-Ritzing musste handeln und versuchte es nun mit Flachspiel und Standard-Situationen. Eine solche sahen viele schon in unserem Netz, aber Fabian Filz reagierte nach einem Freistoß blendend - es wäre das Pendant zu unserem Führungstor gewesen. Das Match war nun offen und interessant, und so mögen wir es ja: Minute 67 - Jürgen Frittum kommt von links, sieht rechts den freien Christian Toth, und der schlägt im Stil eines Goalgetters zu: scharf ins rechte Eck, so spielt man Konterfußball! Obmann Markus Artner betrachtete den Treffer offenbar als persönliches Geburtstagsgeschenk (Wünsche siehe auf der Brandneu-Seite!), so strahlend sieht man ihn nicht oft! Über den Rest der Spielzeit kann man eigentlich nur mehr berichten, dass alle Blauen alles richtig machten, auch, was die Disziplin betrifft. Schiri Marcel Gregorits hört vieles, sah an diesem Tag aber auch alles und gab einen tadellosen Spielleiter. Selbst in den drei Minuten Nachspielzeit erreichte der Heimverein außer weiteren gelben Karten nichts, nach dem Schlusspfiff fielen einige Steine vom Herzen. Siehe Schlagzeile - allein fürs Gemüt der Sportler war der Sieg sicherlich Balsam.   

(Spielbericht vom Webmaster)

Fazit: Wie wichtig dieser Sieg war, erfuhren wir nach Bekanntwerden des Loipersbacher Heimerfolgs gegen Deutschkreutz. Am Tabellenende schiebt sich alles zusammen, da waren die drei Punkte und das Vorrücken auf Rang 8 Goldes wert. Falls die BVZ mitliest: Am besten alle 14 eingesetzten Spieler fett drucken, das war ein echter Team-Sieg, und mit einem solchen Auftreten brauchen wir keinen Verein der 2. Liga Mitte zu fürchten.

 

Die Karten-Statistik: Nichts hat sich geändert, wir waren ganz brav - vier Gelbe für Balázs Németh sind die einzige "Gefahr".

 

 

 

Freundschaftsspiel in der spielfreien 20. Runde:    

Mittwoch, 4. April 2012, 19h30 in Güssing:

 

SV Güssing - USC Pilgersdorf      3   :   3    (0:2)

 

Tore für den USC-P: Balázs Németh (2), Raphael Schermann

In den Anfangsminuten war ein flottes Spiel mit etwas mehr Spielanteilen für Güssing zu beobachten. Zunächst kann unser Torhüter bei einem Schuss der Güssinger mit Fußabwehr klären (3). Nach einem Verteidigungsfehler der Güssinger vergibt Balázs Németh eine große Chance (7). Ein Freistoß für Güssing verfehlt sein Ziel deutlich (11). Auf der anderen Seite kann Christian Toth aus etwas mehr als 20 Metern einen sehr guten Freistoß (14) anbringen, der aber vom Schlussmann aus Güssing hervorragend abgewehrt wird. Dann aber begeht der Tormann einen verheerenden Fehler beim Herausspielen. Dieses Missgeschick (17) nützt Balázs Németh eiskalt aus und stellt auf 0:1. Die Nummer 11 der Südburgenländer vertändelt halbrechts in aussichtsreicher Position (33). Nach einer missglückten Kopfballabwehr kann Fabian Filz mit einem Reflex auf der Linie abwehren. Der Torhüter der Güssinger versucht einen Abschlag und produziert dabei ein gewaltiges Luftloch (42). Christoph Stifter ist (wie alle anderen auch) überrascht und kann das Missgeschick nicht ausnützen. Guter Freistoß Stefan Fruhstuck von der rechten Outlinie - Raphael Schermann ist auf dem langen Eck mit dem Kopf zur Stelle und es steht 0:2 (45).
Hälfte eins kann am ehesten mit einer konzentrierten Defensivleistung charakterisiert werden.

In der Pause geht Christoph Stifter aus dem Spiel. Für ihn kommt Michael Kainz. In der Minute 47 kann Fabian Filz einen gut platzierten Freistoß der Güssinger aus der Kreuzecke fischen. Eine sehr starke Phase der Güssinger findet mit einem Stangenschuss (49), mit großem Druck für die Pilgersdorfer Abwehr sowie mit einem weiteren Stangenschuss (53) ihre Fortsetzung. Unmittelbar nach dem zweiten Aluminiumtreffer kann die starke Nummer 8 der Gegner zum zwischenzeitlich hochverdienten 1:2 einschießen. In der Folge gibt es rasch wechselnde Szenen und einen gefährlichen Aufsitzer von Balázs Németh kann der gegnerische Torhüter im Nachfassen bändigen. In der Minute 62 geht der umsichtig und souverän agierende Spielertrainer Sancho Jani vom Platz. Für ihn kommt Maxi Heimel. Es folgen einige Unsicherheiten und Zuordnungsprobleme, sodass wir in der Minute 69 den Ausgleich zum 2:2 durch die Nummer 11 der Güssinger hinnehmen müssen. Einem klug aufgebauten Angriff des USCP folgen zwei gute Chancen der Gegner, die Fabian Filz jeweils mit Fußabwehr zunichtemachen kann. Balasz Nemeth kann wieder einen guten Flachschuss anbringen, der knapp an der linken Torstange vorbeigeht. Ein Freistoß der Güssinger aus ungefähr 20 Metern wird von Fabian Filz zunächst an die Latte abgewehrt, den Abpraller kann die Nummer 13 zum verdienten 3:2 verwerten. Nach 81 Minuten geht Raphael Schermann vom Spielfeld. An seiner Stelle kommt David Schwarz ins Spiel. Unmittelbar nach dem Wechsel gibt es einen Konter des USCP, der mit einer Flanke von Christian Toth sowie mit einem anschließenden Schuss von Balasz Nemeth in den Armen des gegnerischen Torhüters sein Ende findet. Ein zügig vorgetragener Konter führt schließlich zum Ausgleich: Balasz Nemeth bekommt weit in der eigenen Spielhälfte den Ball, nützt den ihm gegebenen Raum und startet Richtung gegnerisches Tor. Er setzt den rechts mitlaufenden Markus Renner mit einem Laufpass ideal ein. Dessen scharfen Stangler befördert Balázs Németh beim ersten Versuch aus kürzester Distanz zunächst nur an die Latte – den Abpraller bringt er aber irgendwie unter Kontrolle und schiebt zum 3:3 ein (85). Ein Freistoß von Balázs Németh geht nur knapp an der linken Torstange vorbei (90).

Insgesamt war gegen den Landesligisten ein flottes, sehr kurzweiliges Spiel zu beobachten, in dem man defensiv über weite Strecken sehr ansprechend agiert, sich aber durch leichtfertige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung das Leben oft selbst schwer gemacht hat. Das Fehlen einiger Stammspieler (Farkas, Frittum, Strobel, Koller) konnte von unseren jungen Leuten durch besondere Lauffreude und Einsatzbereitschaft weitgehend kompensiert werden. Hervorragend (weil völlig unauffällig) war die Leistung des Schiedsrichters.

(Spielbericht von
Adi Renner -
hervorragende Talentprobe!)

   
   
Die 19.  Runde:  

 

Wer die Tore nicht schießt ...

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Samstag, 31. März 2012, 18h in Pilgersdorf:

 

USC Pilgersdorf  - SV Sigless     0   :   2    (0:0)

 

 

 

Mit Sigless kam ein hoch motivierter - und wie sich herausstellte, auch äußerst spielstarker - Gegner nach Pilgersdorf. Die erfreuliche Begleiterscheinung war, dass der jüngste "Höhenflug" auch viele Fans aus dem Mattersburger Bezirk zum Mitreisen motiviert hatte und unsere Tribüne gut gefüllt war.
Den Grund für die "weiße Weste" sollten wir bald erfahren. Anfangs schien es noch, dass Balázs Németh seinen Torhunger (3 Treffer im Frühjahr, im Fanreport eben erst "Spieler der Runde") noch nicht gestillt hatte. Gleich in den Minuten zwei und drei war er vor seinem Bewacher am Ball, einmal wurde er noch geblockt, beim zweiten Versuch hatte der Torhüter wenig Mühe. Einen ersten Warnschuss gab Jakob Krenn ab, Fabian Filz konnte sich auszeichnen. In der 13. Minute schlenzte Kulman den Ball vor unser Tor, Degirmenci verschätzte sich bei der Kopfballannahme - da war schon Glück für uns dabei. Vier Minuten später sahen die Zuschauer zwei Standardsituationen des USC-P. Beide Male flankte Stefan Fruhstuck, beide Male war Daniel Art mit dem Kopf zur Stelle - schön, aber nicht gut genug (einmal Torhüter Wilfing, einmal über die Latte). Die beste Gelegenheit für Sigless hatte Mathias Tergatschnig - da hatte uns die rechte Torstange geholfen.
 

Was hier nach "interessanter Begegnung" klingt, war auch genau das zutreffende Vokabel für die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit. Sigless erwies sich als geschlossene Mannschaft ohne Schwachpunkt, Fehlpasses gab es so gut wie keine, und es war unseren hellwachen Spielern zu verdanken, die dann doch beim einen oder anderen Zweikampf den Ball erobern und selbst einen Angriff starten konnten. "Unser bester Gegner in dieser Saison", sagte Zoli Németh nach dem Spiel, und wir können direkt stolz sein, dass wir so lange mitgehalten haben. Nein, falsch - dass wir echte Möglichkeiten auf den Führungstreffer hatten: Die beste vergab Christian Toth nach einem Eckball, man hatte auf ihn vergessen, die Direktabnahme landete leider im 2. Stock (55.'). Balázs N. war auch einige Male in guter Schussposition, aber wenn selbst nur Zentimeter fehlen, so zählt das auf der Anzeigetafel nichts. Sigless brauchte Glück - ein Freistoß in der 69. Minute sprang vor unserem Torhüter auf, der Fangversuch misslang, J. Krenn konnte abstauben. Wie in Deutschkreutz vor gut einer Woche sah man schon an der Körpersprache des Heimteams: Oh je, das wird wohl nichts mehr. Das 2:0 in der 85. Minute war nur mehr Zugabe, zu dieser Zeit hatten die Gäste das Spiel schon zu 90% kontrolliert.

 

Fazit: Manche konnten's nicht lassen und redeten von einem Fehler, der etwas entschieden haben sollte. Objektive Augen haben gesehen, dass ein braves Mithalten ehrenvoll ist, aber niemals drei Punkte bringen kann, wenn die Kugel nicht zumindest einmal die gegnerische Torlinie zwischen den Pfosten überschreitet. Sichtbar war freilich auch, dass wir Kobersdorf und Sigless fordern konnten - und vielleicht kann der vom Saisonjob zurückgekehrte Sebastian Strobel nach der kleinen Osterpause beim nächsten Mal helfen. Sigless darf nach diesem "Zwischenspurt" für sich übrigens beanspruchen, nach Verlustpunkten der Tabellenführer zu sein - durchaus verdient, wie das Auftreten des SV an diesem Samstag gezeigt hatte.

 

Die Karten-Statistik: Vier Gelbe für Balázs Németh, sonst haben einige Leute drei gesehen (interessanterweise auch Markus Puchegger [!], ein Mail an den BFV ist unterwegs).

 

 

 

Die 18.  Runde:    

Das Glück will anscheinend fallweise erzwungen werden

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Freitag, 23. März 2012, 19h30 in Deutschkreutz:

 

FC Juvina Cashpoint Deutschkreutz - USC Pilgersdorf      1   :   2    (1:0)

 

Tore für den USC-P: Balázs Németh (2)

 

 

 

Selbst in der 2. oder 3. Frühjahrsrunde ist ein Duell zweier im Kalenderjahr noch Siegloser brisant. Die Deutschkreutzer wollten sich vor dem Heimpublikum möglichst ambitioniert präsentieren und begannen äußerst hungrig. Schon in der 2. Minute endete eine Chance nach langem Freistoßball mit einem "Danebenhauer", zwei Fehlschüsse in den Minuten 3 und 19 unterstrichen die geplante "Operation Heimsieg". Weil wir aber munter mitspielten, entwickelte sich eine vorerst attraktive Offensivpartie, bei der wir - wie zuletzt gegen Kobersdorf - in einem starken Goalie unseren Meister fanden. Daniel Art (per Kopf in der 12.') und Balázs Németh (mit Flachschuss in der 20.') scheiterten jeweils an Torhüter Ille. Unser Torwart hatte bis dahin eigentlich nur "Dienst nach Vorschrift" zu leisten und musste trotzdem in der 25. Minute den Ball aus dem Tor klauben. Freistoßflanke von Wessely mit anschließender Direktübernahme, Filz kann abwehren, der Ball kommt aber zurück und Marijanovic steht gut (oder mangelhaft bewacht?), 1:0 für den Heimverein. Auch wenn die "Kreiza" mit ihrem schnellen und variantenreichen Spiel den optisch stärkeren Eindruck machten, kamen wir zu zwei weiteren guten Chancen durch Christian Toth - wieder war Ille auf dem Posten.  

Schon auf dem Feld konnte man sehen, dass Spielertrainer Jani mit seinen Leuten zufrieden war - es fehlten freilich die Tore. Die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel zeigte zwei Klubs auf Augenhöhe, unsere Burschen gewannen nicht zuletzt nach vergebenen Freistoßmöglichkeiten der Platzbesitzer an Selbstbewusstsein (Fehlschuss bzw. Fußabwehr Filz). Zudem konnte Zoltán Németh in unzähligen Zweikämpfen zeigen, dass er nach seiner unglücklichen Verletzung aus dem Vorjahr wieder ganz der Alte wird. Nach genau einer Stunde erstmals Jubel bei unserem treuen Anhang: Jürgen Frittum erläuft einen langen Ball und bringt ihn zur Mitte, wo anscheinend nur Balázs Németh mit einer erfolgreichen Hereingabe gerechnet hatte - Ausgleich! Nur zwei Minuten später ein erneuter Konter-Vorstoß der Blau-Weißen, ein Abwehrspieler produziert eine "Kerze" und wieder ist Balázs in Goalgetter-Manier zur Stelle.

 
Interessanterweise wirkte Deutschkreutz von da an moralisch angeknackst. Der Ball wurde vermehrt wenig platziert nach vorne geschlagen, von Variantenreichtum war wenig zu sehen, wir hatten mit Verteidigen zu tun, die Zeit war jedoch auf unserer Seite. Viele gelbe Karten unterstrichen den Kampf-Charakter dieser Phase, und in Minute 89 wäre es beinahe passiert: Wieder ein langer Ball, einmal passt unsere Abwehr nicht 100%ig auf, der Abschluss geht aber um einen Meter an der rechten Torstange vorbei. Selbst fünf Minuten Nachspielzeit brachten den Gegner nicht mehr an einen Treffer heran, den hätte sich eigentlich Jürgen Frittum verdient gehabt, nach dem letzten Haken sprang ihm der Ball blöderweise an die Hand, aber egal: erlösender Schlusspfiff von Schiri Peter Schneider, endlich wieder die "Welle" vor dem Fansektor und ein Belohnungsbier in der Kabine.  

Fazit: Man kann fehlende Leute ersetzen, wenn man konzentriert seine Stärken verfolgt und zugleich das System anwendet, das in der jeweiligen Besetzung möglich ist. Sancho Jani ist als "Playing Coach" ja mittendrin im Geschehen, und er ließ den Ball im Spiel flach laufen und nur bei Standards durch die Luft fliegen. Im Offensivbereich hatten die wendigen Leute wie Fruhstuck, Toth oder Frittum ihre Erfolgserlebnisse, defensiv war man um ein starkes Kollektiv bemüht. Dass die Tore mit Hilfe des Gegners fielen, lässt sich aus der Tabelle nicht ablesen und ist nächste Woche schon wieder vergessen - 21 Punkte und Rang 8 sind die aktuelle "Frohe Botschaft"!

 

Ein Blick in die Karten-Statistik: Balázs Németh hat schon vier gelbe Kartons gesehen, ihm droht nächstens eine Sperre.

 

 

 

Die 17.  Runde:  

 

Ein sehr guter Torwart und viel, viel Glück bringen Kobersdorf einen 1:0-Sieg

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Samstag, 17. März 2012, 18h in Pilgersdorf:

USC Pilgersdorf  - ASKÖ Waldquelle Kobersdorf     0   :   1    (0:0)

 

 

Dass hier kein Bericht steht, beruht nicht auf einem Auf-irgendjemanden-böse-Sein, sondern darauf, dass es dem Berichterstatter weh tut, die einzelnen Szenen eines Spiels, in dem wir eigentlich alles richtig gemacht hatten und trotzdem ohne Punkte heimgehen mussten, nochmals aufzulisten. Für Interessenten sei auf den Live-Ticker im Rahmen des Online-Spielberichts verwiesen, er enthält alles, was man wissen muss.  

Fazit: Was soll's - auch wenn ein Stürmer 87 1/2-Minuten nur steht und trabt, kann er am Ende Spiele entscheiden, Punktekonten auffüllen und sogar Torschützenkönig werden. Wer kein Tor schießt, gewinnt nichts, also bleibt uns nur der Blick zum nächsten Ereignis.
Ein Satz vielleicht zum Anhang beider Mannschaften: Dass unsere Leute nach dem Kobersdorf-Treffer mit einem Spottgesang auf den Gegner erstmals hörbar geworden sind, war auch ein wenig arm. Wie war schnell der Unterschied zwischen Fans und Zuschauern?

 

Dank an unseren Haubenkoch Hubert Fasching und seine "Zuträger", die bescheiden im Hintergrund ungenannt bleiben wollen: Das Rehgulasch war hervorragend!  
   
   
Die 16.  Runde:    

Manchmal steht man sich selber im Weg - und das schon im ersten Spiel des Jahres

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Freitag, 9. März 2012, 19h30 in Rohrbach:

 

SV Mewald Tore Rohrbach - USC Pilgersdorf      5   :   2    (1:2)

 

Tore für den USC-P: Balázs Németh, Benedikt Farkas

 

 

 

Sebastian Strobel gesperrt, Christoph Stifter beruflich verhindert, Stefan Fruhstuck und Zoltán Németh noch nicht voll fit und daher auf der Ersatzbank (und Matthias Beiglböck und Markus Baumgartner bei neuen Vereinen) - das waren die Voraussetzungen für das erste Spiel im Kalenderjahr 2012. Gegner war ein Verein, der im Herbst weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben war und sich mit namhaften Spielern verstärkt hatte, es galt also, auf der Hut zu sein und Eigenfehler tunlichst zu vermeiden.  

Am Anfang klappte das ausgezeichnet. Die Abwehr - von Daniel Art souverän dirigiert - stand gut, das Mittelfeld wurde bei Ballbesitz rasch überbrückt, und so dauerte es nur elf Minuten, bis die Pilgersdorfer Fans in den neuen "Burgenländer Hof"-Jacken erstmals jubeln durften. Jürgen Frittum (ab sofort mit der Rückennummer 13 unterwegs) ging links allein, setzte Balázs Németh ein, und der brachte mit etwas Ballglück das Leder an Goalie Radowan vorbei. Rohrbach musste antworten und hatte in der 28. Minute mehrere Chancen in einer Szene. Daraus resultierte ein Eckball, der auf einem Umweg bei dem an der kurzen Stange lauernden Christopher Ivanschitz landete - Ausgleich. Nur drei Minuten später: Wechselpass von Christoph Koller auf rechts, Christian Toth spielt "zucker" in den Lauf von Ben Farkas, der Abschluss ähnelt dem ersten Treffer: Radowan ist am Ball, kann ihn nicht bändigen, Ben gibt dem Spielgerät noch einen leichten "Deuter" - fein von allen gemacht! Rohrbach antwortete mit einem Lattentreffer, wir brachten das 2:1 aber relativ sicher in die Pause.

 
Was wird im Behelfs-Container (die "Gansbären" bauen neue Kabinen) wohl besprochen worden sein? Gut aufpassen, keine Risiken, sicher stehen, auf Konterchancen warten. In drei Minuten war die schöne erste Halbzeit leider vergessen.
Minute 51: langer Rohrbach-Freistoß von links, Kutrowatz hat viel Platz und ist mit dem Kopf zur Stelle, 2:2.
Minute 53: Wie kann ein Innenverteidiger ein Dribbel-Experiment starten? Es ging schief, wir waren offen, die Hereingabe von rechts schlug ein Unsriger ins eigene Tor, 3:2 für den Gegner.
Dass sich in der 54. Minute Christoph Koller am Knie schwer verletzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste, war zusätzliche Tragik und erinnerte an die Verletzung von Zoli Németh vom Juni 2011, die er sich ebenfalls in Rohrbach zugezogen hatte. Diesmal ersetzte er den unglücklichen Kapitän. Das vorentscheidende 4:2 war wenigstens sehr schön anzusehen - halbvolley zog Andreas Moritz aus gut 20 Metern ab, rechte Kreuzecke, keine Abwehrmöglichkeit für Fabian Filz. Dass in der 81. Minute derselbe Mann wie vor dem 2:2 den Ball vertändelte, forderte den Berichterstatter (und wahrscheinlich nicht nur ihn) emotional stark heraus - man will ja die eigenen Leute nicht schimpfen ... Es wurde ein Foulelfmeter daraus, den Routinier und Neuzugang Schultz mit Vollrist zum 5:2-Endstand verwandelte. 
 

Fazit: Erfolg gelingt nur dann, wenn sich alle eigesetzten Spieler über die vollen 90+-Minuten um absolute Fehlerlosigkeit bemühen. Das klingt zwar fast unrealistisch, soll aber zumindest eine Warnung mit ein paar Rufzeichen vor riskanten Einzelaktionen, die maximal die "Galerie" amüsieren, darstellen. Diese Niederlage hat sich die Mannschaft als Ganze nicht verdient, weil sie dem Gegner ebenbürtig gewesen ist. Konsequenzen daraus müssten sich ergeben, sonst werden uns am Ende die Punkte fehlen. Schade, dass gerade in einem prinzipiell fairen und von Schiri Kern umsichtig und zugleich zurückhaltend geleiteten Spiel Christoph Koller so böse verletzt worden ist. Hoffentlich geht's dir bald wieder gut, Kula!

 

Neuestes von Christoph Koller: Das MRT hat leider die Befürchtung eines Knorpelschadens bestätigt. Vier Wochen Schiene tragen, weitere vier Wochen Sportverbot - das klingt aus fußballerischer Sicht gar nicht gut. Wichtig ist, dass der Heilungsprozess optimal verläuft - uns bleibt nichts, als dem Kula dafür die Daumen zu drücken.

 

 

 

Nächster Termin:

 

Samstag, 17. März 2012, um 16h/18h Heimspiel gegen Kobersdorf.

Der USC-P bietet allen seinen Freund/inn/en nach dem Match die Gelegenheit zu einem Rehgulasch-Essen. Alfred Hammer und die Karler Jäger liefern den "Rohstoff", Haubenkoch Hubert Fasching wird ihn zubereiten!