Beginnen wir einmal mit einem Mannschaftsfoto vom Herbst 1999:

Stehend von links: SL Josef Renner, Obmann Herbert Renner, Trainer Helmut Marth; Gerald Leidl, Ernst Piribauer, Jürgen Schlögl, Gerald Huber, Michael Frühstück, Reinhard Lackner, Gerald Berger; als Vertreter der Burschen Pilgersdorf (Dressen-Sponsor!) Josef Bürger, Bernhard Reisner, Robert Hetlinger;
hockend: Masseurin Barbara Frühstück, Oswald Heinrich, Christoph Koller, Neboisa "Cid" Cercel, Martin Leidl, Bernd Hammer, Willi "Jetta" Kappel, Dominik Dorner, Bernd Sagmeister, Christian Zettl, Peter Weber, Jürgen Harter, Ewald Bürger.
Die/der Kenner/in bemerkt sofort, dass hier lauter Pilgersdorfer Gemeindekinder in der Fußballdress stecken - solche, die hier wohnten, oder solche, die (wenn auch in zweiter Generation) aus ihr stammten. Trainer Marth aus Bernstein tat wie schon in der Saison davor sein Möglichstes, und doch reichte es nicht für den ganz großen Wurf. In dieser Saison war Antau das Maß der Dinge.

Oben wie unten / im Herbst wie im Frühjahr zeigen sich hervorragende Ergebnisse - eine einzige Herbst-Niederlage, eine anscheinend bombensichere Defensive, die in 26 Spielen nur 24 Gegentreffer zuließ bzw. gleich 14x (!) ein Zu-Null ermöglichte. Die alte Fußballer-These, dass für einen Aufstieg alles zusammenpassen muss, bewahrheitete sich freilich wieder: Wir waren zwar unter den „großen Drei“ vertreten, aber Antau und Bad Sauerbrunn (das in der nächstfolgenden Saison aufstieg) waren halt noch ein Stückchen größer. Mit ein Grund, dass es nicht ganz gereicht hatte, waren Disziplinlosigkeiten, die rote oder gelb/rote Karten und somit immer wieder Matchsperren nach sich zogen. Als Beispiel diene gleich die dritte Partie im Herbst: Ein 0:0 in Lockenhaus kann man lassen, zwei Ausschlüsse hätten allerdings nicht sein müssen.
In der zweiten Meisterschaftshälfte zeigten die Jungs mit drei Kantersiegen gegen Weppersdorf, Unterfrauenhaid und vor allem Lackendorf auf, dass sie nicht beabsichtigten, übertrieben lange in der 1. Klasse zu bleiben.

Der Gewinn des UNION-Hallenpokals wurde beinahe schon zur Gewohnheit - es war der dritte Sieg in Serie, den österreichweiten Vergleich konnte die Mannschaft in Wien mit Platz 5 beenden.
Ein Blick in die Tabellen-Historie fördert doch noch einen Titel ans Tageslicht: Die Reservemannschaft konnte sich gegen die Nachbarn aus Lockenhaus durchsetzen, mit drei Punkten Vorsprung und dem gewaltigen Torverhältnis von 157:39 zeigte auch die nächste Generation schon gewaltig auf. Trainer Marth belohnte die Jungen mit „Schnupper-Einsätzen“ in der Ersten, ein gewisser Benedikt Farkas feierte so am 22. April 2000 in Neutal sein Debüt.