Das war die Saison 1998/99 (1. Klasse Mitte)

In der Halle lief es besser als auf dem Feld

Zwei ungarische Legionäre, ein Trainer aus Bernstein und lauter „Pilgersdorfer Burschen“ traten in dieser Saison an, um dem großen Ziel Meistertitel und Aufstieg in die II. Liga wieder ein Stückchen näher zu kommen. Am Ende sollte der SC Ritzing die Nase vorn haben - nicht zuletzt dank eines entfesselten Goalgetters Alexander Martna, der mit 42 Toren den Antauer Thomas Buczich in der Schützenliste klar hinter sich ließ, obwohl dessen 31 Treffer schon fast rekordverdächtig waren. Miteinander hatten die zwei übrigens mehr Tore erzielt als 12 einzelne Teams dieser Spielklasse!
Für den USC-P war es eine durchwachsene G'schicht'. Klare Siege wurden von ebensolchen Niederlagen in den Rückspielen beantwortet (Unterfrauenhaid, Bad Sauerbrunn), gegen Antau oder Kleinwarasdorf war gar kein Punkt zu erzielen, und eine nette Serie von fünf Siegen in Folge im Frühjahr wurde von zwei Niederlagen, eine gegen den Meister fiel sogar recht deutlich aus, beendet. Erfreulich sicher die Tatsache, dass die Einheimischen auf den Schlüsselpositionen immer sicherer wurden bzw. dass mit Jürgen Schlögl, Gerald Huber und Bernd Sagmeister drei junge Kräfte die Plätze 2 bis 4 in der Vereinsschützenliste einnehmen konnten.

Zum „Jahr der Kontraste“ passte auch ganz gut, dass es neben den Debuts von sehr jungen Leuten (die meisten waren Jahrgang 1981) wie David Farkas, Reinhard Lackner, Thomas Magler oder Markus Puchegger das Comeback der „lebenden Legende“ Gerhard „Schneck“ Janisch zu bestaunen gab. Er half der Mannschaft im Frühjahr, als mit Ewald Bürger, Gerald Huber und Ernst Piribauer gleich drei Stammkräfte für längere Zeit ausfielen.

Ein echtes Highlight war das Wochenende bei der UNION-Bundeshallenmeisterschaft im Jänner 1999 in Gnas in der Oststeiermark. Zwei Busse mit gezählten 83 Fans feuerten das Team an, und laut dem damaligen Schriftführer Erwin Schlögl gab es dafür (nämlich für den besten Support) sogar einen eigenen Pokal. Sportlich kann man das Abschneiden als beinahe sensationell bezeichnen. Schon der Sieg im Landesfinale (ein 7:6) gegen den Landesligisten (!) Halbturn kam überraschend, die Ergebnisse in Gnas waren es nicht minder: Unentschieden gegen die Steiermark, Kärnten und Oberösterreich, gegen Wien knapp, gegen Niederösterreich deutlich verloren - mit dem Sonntag-Sieg gegen Tirol wurde es am Ende ein 5. Platz, mit dem alle Dabeigewesenen sehr zufrieden waren.

(hinten von links:) Christoph Koller, Jürgen Harter, Oswald Heinrich, Martin Leidl, Bernd Sagmeister, Thomas Magler, Attila Rosta;
(Mitte von links:) Obmann Herbert Renner, Trainer Helmut Marth, Nachwuchs-Koordinator Walter Zigling, Ewald Bürger, Gerald Huber, Jürgen Schlögl, Ernst Piribauer, Balázs Szakaly, David Farkas (V18.08.2004), Christian Zettl, Sektionsleiter Josef Renner, SL-Stv. Herbert Flamm;
(sitzend von links:) Gerald Berger, Bernd Hammer, Willi Kappel, Peter Reidinger, Michael Frühstück