Genau ein Jahr war er her, der zweite Aufstieg in die Liga, und das in Verbindung mit dem ersten Meistertitel des USC-P. Fehlten die Herausforderungen und Ziele, oder war es wirklich ein sich ankündigender Generationswechsel? Nicht wenige Freunde des USC-P hatten vor dieser Saison etwas Bammel, weil die Abgänge von Willi Beiglböck und Robert Schedl und besonders von Langzeit- und "Wundergoalie" Ernst Sagmeister kaum problemlos zu verkraften sein würden. Aus Lockenhaus war Michael Kefeder gekommen, und sonst versuchte man es mit den nachdrängenden eigenen Kräften. Universal-Kicker Gerald Huber sollte es - wie zu seiner Schülerzeit - im Tor richten (und das mit 17 Jahren!), aus dem gleichen Jahrgang stammten Ewald Bürger und der im Frühjahr gut aufzeigende Ossi Heinrich, aber da war die Krise schon greifbar: 1992 suchten Herbert "Stutz" Frühstück und Peter Sagmeister ihr Glück anderswo, Gerald Huber wurde alles irgendwie zuviel, er legte eine eineinhalbjährige Sportpause ein. So musste erstmals in der Vereinsgeschichte ein "Auswärtiger" fürs Tor engagiert werden, man fand ihn mit Alfred Gremel in Kirchschlag.

Die Übersicht der Herbstspiele drückt eine veritable Heimschwäche aus: Ein magerer Sieg auf eigenem Platz stand fünf Niederlagen gegenüber, in den ersten vier Heimpartien gelang noch dazu lediglich ein kümmerlicher Treffer. Auswärts klappte es besser, dennoch konnte man mit der ersten Saisonhälfte und neun Punkten nicht zufrieden sein.
Im Frühjahr wurden zehn Zähler erspielt - auch nicht berauschend, aber in Anbetracht der großen personellen Fluktuation verständlich. Auf Attila Rosta und den jungen Bubendorfer Oswald Heinrich war im Sturm Verlass. Die Optimisten meinten, dass der 12. Platz nicht so schlecht sein könne, wenn man auf den Achten Lockenhaus nur drei Punkte Rückstand hätte. Die Pessimisten befürchteten für die nächste Saison das Schlimmste, sie hatten leider nicht Unrecht.