Nun hatten sie es also geschafft, "Emmerl" Erdely und seine Mannen: Meister und Aufstieg! Es gab keinen Grund, die Mannschaft groß zu verändern. Das Team war eingespielt, die Mischung als Älter und Jünger stimmte. Erfreulich war besonders die hohe Zahl an Einheimischen, sodass die Rechnung umgekehrt weit leichter zu präsentieren ist: Bis auf Spielertrainer Erdely, Legionär Attila Rosta (ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte!) und den Ex-Kirchschlager Willi Beiglböck bzw. den Oberloisdorfer Robert Schedl hatten alle Spieler ihre Wurzeln in der Gemeinde Pilgersdorf. Als der USC-P nach drei Runden und ebenso vielen Siegen gar von der Tabellenspitze lachte, begann so mancher von noch höheren Zielen zu träumen ... Wie die Abschlusstabelle zeigt, waren wir tatsächlich schon recht nahe an der Spitze klassiert.

Ein genaueres Studium der Ergebnislisten zeigt freilich, dass wir am oberen Ende eines sehr breiten Mittelfeldes gelandet waren. Nur gegen Oberpullendorf und die Absteiger aus Unterfrauenhaid waren uns zwei Siege geglückt, alle anderen Vereine hatten uns Punkte abgeknöpft. Ein Lob verdiente die Hintermannschaft - ein Schnitt von nur knapp über einem Gegentreffer war mehr als beachtlich. Am Ende des Jahres gab es die berühmte gute und die schlechte Nachricht: Mit Christian Zettl war ein würdiger Nachfolger für den Jahrzehnte-Libero Rudi Wagner in Sicht - und Ernst "Bufferl" Sagmeister widerstand nach der Saison einem der vielen Abwerbungsversuche und übersiedelte nach Draßmarkt. Dieser Schritt wurde nicht von allen verstanden. Wenn schon, hatte man sich einen Schritt in eine höhere Liga erwartet. Das Zeug dazu hätte der exzellent veranlagte Goalie wohl gehabt.
Ein Name in der Schützenliste der vorletzten Runde verdient besondere Beachtung: Ewald Bürger war 16 1/2 Jahre alt, als er zum ersten Mal in der Kampfmannschaft ins Schwarze traf. Bis zu seinem Karriereende 2010 sollten noch 99 weitere Tore folgen!