Die Konsolidierung nach dem Abstieg von 1987 war relativ rasch gelungen. Willi Beiglböck, den Trainer Emmerich Erdely aus seinen Kirchschlager Zeiten gut kannte, war als Nachfolger von Josef Pinter gekommen, im Winter wurde noch Robert Schedl aus Oberloisdorf geholt, das war's aber auch schon mit "auswärts". Das Mannschaftsgerüst stand, hinten sorgten Torwart Sagmeister und die Abwehr um Rudi Wagner für Sicherheit, und vorne machten die beiden wendigen Stürmer Günther "Grü" Flamm und Herbert "Stutz" Frühstück als Torschützen gute Jobs. Da konnte es der Coach sogar riskieren, Fünfzehnjährige aus dem Klasse-Jahrgang 1974 einzubauen, was ihm Gerald "Schurl" Huber prompt mit einem Tor im erst zweiten Spiel in der Ersten dankte. Besagter Spieler sollte überhaupt Geschichte machen - wer hat schon einen derart vielseitigen Jungen in seinen Reihen, der wirklich alles (sogar Torhüter!) spielen kann? Solcherart ausgerüstet ging der USC-P in die Meisterschaft, um schon am dritten Spieltag die Tabellenführung zu übernehmen.

Ein gelungener Herbst hatte nur zwei "Auswärts-Patzer" als schwarze Punkte - daheim blieb man ohne Niederlage. Ins Team der Herbstsaison der bf waren mit Christian Zettl und Gerhard "Schneck" Janisch gerechterweise ein Junger und ein Routinier gewählt worden, das spiegelte die Team-Konstellation recht gut wider. Im Frühjahr gab es nur eine kleine Schrecksekunde, als das Heimspiel gegen den Meisterschaftsrivalen Marz mit 0:1 verloren ging, aber dann sauste die Mannschaft mit Siebenmeilenstiefeln zum ersten Titel: Neun Siege hintereinander, da konnte kein Gegner mit. Das Trostpflaster für die Marzer war der zweite Aufstiegsplatz. Somit war die Gelegenheit günstig, das Jubiläum "20 Jahre USC Pilgersdorf", das 1992 anstand, in der II. Liga zu begehen, und das hatten sich die Fußballer und Funktionäre dann auch redlich verdient.