In dieser Saison machte es Spaß, die Pilgersdorfer Sportanlage zu besuchen. War es die Handschrift des neuen Trainers Franz "Feri" Varga" aus Rechnitz? Die Angreifer erfreuten die Fans mit nicht weniger als 30 Volltreffern in den 13 Heimspielen, das war ein netter Durchschnitt und gleichzeitig die Basis für den besten Tabellenplatz in der bisherigen Vereinsgeschichte. Dass es auswärts nicht so funktionierte, war verzeihlich, und der Blick auf die Tabelle zeigt: Zwei Vereine (Meister Antau und Schattendorf) waren dem Feld enteilt, der Rest drängte sich eng zusammen. Das Spannende an der Saison 1985/86 war eindeutig der Abstiegskampf.  So musste z.B. Großwarasdorf in die 1. Klasse zurück, obwohl die Sportler aus dem Kroatisch sprechenden Teil des Bezirks Meister Antau am 25. Spieltag (!) mit 5:1 nach Hause schickten.
Einen inoffiziellen Mini-Titel durften wir uns zuschreiben: Wir waren der beste Verein des Bezirks Oberpullendorf in der II. Liga Mitte!

Weil die bf erst ab der Saison 1986/87 in den Spielklassen unterhalb der Landesliga die Mannschaftsaufstellungen abgedruckt hat, muss ab dieser Saison bis zum erster Meisterschaftsjahr des USC-P auf viele Details verzichtet werden. Dazu zählen u.a. die Ergebnisse der Reservespiele - schade!

Man kann es als Beginn einer Tradition bezeichnen: Beim USC-P hat man Spieler nie ausschließlich nach sportlichen Kriterien ausgesucht. Extrem wichtig war es dem Vorstand immer, dass die Leute charakterlich zum Teamgefüge passten. Im Fall der beiden "Legionäre" Anton Reiter (Rattersdorf) und Adi Lackner (Lockenhaus) traf dies zu, die Männer waren "echte Burschen" und (wie die Schützenliste zeigt) auch gute Kicker. Der Platz des Filialleiters der Pilgersdorfer Raika (damals von Adi Lackner besetzt) sollte ein guter Boden für Fußballer bleiben. Gerhard Pichler verdiente sich als Mitbegründer der Nachwuchssektion "Der CLUB" im 21. Jh. Lob und Dank, als Trainer leistete er bei den "Großen" in Lockenhaus überhaupt Sensationelles.
Beinahe die Hälfte der Pilgersdorfer Torerfolge im Spieljahr 1985/86 ging auf das Konto (Wir bleiben im Bank-Jargon!) von Herbert Frühstück (Jg. 1965) und Christoph Gugola (Jg. 1964) - sie sollten uns noch jahrelang viel Freude bereiten.

Apropos "jahrelang": 1985 war Generalversammlung, als Sektionsleiter und -stellvertreter wurden die Schwagern Josef "Betsch" Renner und Herbert "Tosh" Flamm nominiert und gewählt. 2012 waren sie immer noch im Amt - so etwas nennt man Vereinstreue!