Zum aktuellen Spieltag!

Spielbericht von
Kapitän Christoph Koller;
alternativ die Version des
SC Neudörfl!

Exakt 22 Jahre war das Team im Durchschnitt alt, das an einem angenehm kühlen Juli-Samstag nach längerer Zeit wieder einmal ein Burgenland-Cupmatch bestreiten durfte. Nach der Niederlage in Großpetersdorf und angesichts einer sehr angespannten Personalsituation durfte man sich nicht allzu viel erwarten, und so machte „Oldie“ Christoph Koller schon in der 3. Minute die Trickkiste auf. Ein Freistoß aufs lange Eck bereitet jedem Torwart Sorgen – greift jemand ein oder nicht? Antwort in diesem Fall „Nein“, der Ball fand seinen Weg ins lange Eck, und gleich führten wir. Die Gäste waren ebenfalls nicht in Bestbesetzung angetreten, die besseren Gelegenheiten hatten eindeutig wir, die schönste Szene kam wieder von „Kula“, sein Freistoß sprang vom Lattenkreuz zurück ins Feld (23.‘). In der 30. Minute funktionierte die Übergabe Außenverteidiger / Mittelfeld nicht richtig, Pusitz nützte die Lücke und schoss zum Ausgleich ein.
Nach dem Seitenwechsel gab es viele schöne Spielzüge unserer jungen Mannschaft, die effektivsten liefen über Christian Toth und Sturmspitze Balázs Németh, der sich in der 50. Minute selbst belohnte. Ch. Koller sieht, dass Balázs Freiraum hat, und der nützt ihn mit hartem Flachschuss in die linke Ecke. Schon in der 40. Minute hatten wir den eher passiven Rohrbachern einen „Hunderter“ aufgelegt, den zweiten in der 69. Minute nützte „Duro“ zum Ausgleich. So ein Rückpass sollte eigentlich nicht passieren.
Schön, dass selbst nach verhauten Szenen (Markus Renner hätte das 3:2 in der 81. Minute eigentlich machen müssen) alle weiterfighteten. Genau mit dem Umspringen der Anzeigetafel von 89 auf 90 kriegte B. Németh den Ball ähnlich wie vor dem 2:1 (nur diesmal von Raphael Schermann) serviert, mit etwas Glück (nicht voll getroffen) wurde das Ziel erreicht, seinen Torjubel teilte er mit Zoli Németh, der ihn ja unserem Verein als Sturmspitze und Torjäger empfohlen hatte.
Fazit: Der Sieg sagt für die Meisterschaft wenig aus – trotzdem großes Kompliment an die jungen Spieler, die im Lauf der Saison sicherlich einige Auftritte vor sich haben werden und die sich davor nicht zu fürchten brauchen.

Die Kirchschlager hatten in der ersten Partie mit einigen Abstimmungsproblemen zu kämpfen und spielten sich gegen eine zusehends müder werdende Müller-Truppe so richtig frei. Das 1:0 entsprang einer wunderschönen Aktion über rechts mit Direkt-Abschluss des Admira-Heimkehrers Jakob Trobollowitsch, da war nichts zu halten.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit konnte man sehen, dass es Trainer Müller mehr am Einsatz aller, also auch der jungen, Akteure als am Turniersieg gelegen war, und vor allem Michael Kainz und Goalia Dominik Flamm ließen schon in den ersten Aktionen viel Talent erkennen. Die Tore machten freilich die Kirchschlager (Thomas Wieser im zweiten Versuch nach Flamm-Abwehr) und Daniel Trobollowitsch nach Alleingang, die niederösterreichischen Nachbarn waren somit verdiente Turniersieger.

Die Zuschauer bekamen an diesem angenehm kühlen Abend einiges geboten. Zum ersten Mal stellten sich Balázs Neméth und Christian Toth dem Heimpublikum vor, und wie man dem BFV-Bericht entnehmen kann, taten sie das gleich als Torschützen.
Balázs brauchte nur acht Minuten für sein erstes Erfolgserlebnis. Er sieht nicht nur kräftig aus, er schießt auch so – ein „Strich“ aus 20 Metern bedeutete das 1:0. Dann konnte Trainer Müller zufrieden sein, das Mittelfeld wurde rasch überbrückt, einige Lochpasses kamen an, und ausgerechnet ein „unsauberer“ brachte uns das 2:0. Ben Farkas musste sich erst umdrehen, sein Schuss war jedoch platziert genug. Von Stuben kam über die linke Seite einiges, die Visiere waren aber noch verstellt. Dasselbe dürfte der SAT-Anlage auf dem Volksschuldach passiert sein, sie wurde nämlich von einem Fehlschuss getroffen.
Vor allem Roman Wenzel, neuer Stürmer bei Stuben, wollte es genauer wissen. In der 56. Minute tauchte er links allein auf, Schiri Pieler deutete „kein Abseits“, der Abschluss war hart und sicher, nur mehr 1:2. Nur fünf Minuten später knallt derselbe Mann einen Freistoß auf unser Tor, Filz‘ Fangversuch misslingt, Fürst staubt ab. Es wurde viel gewechselt, und wahrscheinlich hat gar nicht jede/r Sportfreund/in auf dem Platz das 2:3 mitgekriegt: Eine Freistoßflanke schien schon im Torout zu sein, es gingt weiter, Stangler, Abstauber – Stuben hatte die Partie gedreht! Die Nerven hielten bei unseren Jungs, und sie antworteten mit effizienten Angriffen. Nach einem Eckball kommt das Leder zu Christian Toth, der zieht einfach ab und trifft zum Ausgleich (81.‘), und nur eine Minute später wird B. Németh im Strafraum des Gegners von den Beinen geholt. Elfmeter, der Gefoulte verwandelt sicher, und das war’s dann: Attraktive Partie, hat Lust auf mehr gemacht!
Trainer Müller räumte allerdings ein, dass er die richtige Mischung für den Saisonstart noch nicht gefunden hat. Das bedeutet für die Kaderspieler natürlich, dass vieles noch offen ist und sich die Mühen in jedem Fall auszahlen.

Das dritte Spiel in vier Tagen, könnte man meinen, die Besetzungen waren aber doch verschieden, und so konnte man bei angenehmem Fußballwetter (sonnig, aber nicht zu heiß) eine laufstarke und kombinierende Pilgersdorfer Mannschaft erleben. „Pilgersdorfer“ kann man so stehen lassen, weil bis auf Art, Strobel und Frittum tatsächlich alle Jungs aus dem USCP-Nachwuchs kamen. Gleich in der 13. Minute hatte Ben Farkas seine erste Chance, er machte aber einen Haken zu viel, und weg war sie. Zwei Minuten später machte er alles gut, er zirkelte einen Eckball auf den Kopf von Innenverteidiger Daniel Art, und schon hieß es 1:0. Bei Angriffen der Gäste war der aus dem Urlaub zurückgekehrte Fabian Filz auf dem Posten, andererseits war Sebastian Strobel (diesmal als Offensiv-Mittelfeldmann im Einsatz) zweimal nahe am Weitschuss-Erfolg. Die gefährlichste Szene dann in Minute 41: Gästespieler Horvatits verklopft eine Chance vom Fünfer, der Ball geht sogar noch über das Fangnetz.
Nach dem Seitenwechsel kamen bei Pinkafeld frische Kräfte, und die Spielanteile gingen gleich in die Höhe. Goalie Filz hatte ungleich mehr zu tun als sein Gegenüber.  In der 71. Minute wurde Jürgen Frittum rüde attackiert, er musste ausscheiden, hoffentlich hat er sich nicht nachhaltig verletzt. Wir kamen nur mehr sporadisch vors Gegnertor, einmal war es ein schöner Doppelpass Koller-Farkas-Koller mit Volley-Abschluss links daneben. Ein Rempler in unserem Strafraum bot einen Elfmeter als reelle Ausgleichschance, Madl nützte sie und ärgerte unseren Torwart, weil der den mittig angetragenen Ball mit den Füßen noch berührt hatte. Mit dem Unentschieden konnten beide Teams gut leben, das kriegte Platzsprecher Willi Schleser bei Kurz-Interviews auch von den Trainern zu hören. Beim USC-P gibt es tatsächlich Service auf allen Linien – also, schau’n doch auch Sie einmal live vorbei!

Die Salmannsdorfer Fußballfreunde waren in letzter Zeit sehr fleißig gewesen und hatten für ihren Hobbysportverein ein hübsches Kabinengebäude errichtet. Das wurde an diesem Abend seiner Bestimmung übergeben, und wie schon in den Jahren zuvor hatte der USC-P eins seiner Vorbereitungsspiele in diesen Ortsteil verlegt. Gegner war der SC Unterrabnitz aus der 1. Klasse Mitte, sein neuer Trainer Alfred Wagentristl ist als sehr zielbewusst bekannt, das konnte also spannend werden.
Die Motivation stimmte bei unserer Truppe von Beginn weg, das drückte sich bald auch im Ergebnis aus: Eckball Benedikt Farkas, Volleyübernahme Sebastian Strobel, sehr schönes 1:0. Jürgen Frittum hatte seine Chancen aus der Links-Position, eine in der 29. Minute führte zum 2:0 (TH Szigethi wehrte kurz ab, B. Farkas war zur Stelle). Dann wurden wir etwas sorglos. Daniel Stifter besserte einen Fehler mittels spektakulärer Rettungstat vor der Linie noch aus, der Anschlusstreffer von Michael Mandl (Minute 33) war auch nicht unbedingt nötig. Schade für Christoph Koller, dass ein No-Look-Heber knapp vor der Pause am Lattenkreuz gelandet war, ein Zwei-Tore-Vorsprung hätte den Kräfteverhältnissen eher entsprochen.
Mit der Führung war es nämlich unmittelbar nach der Pause vorbei. Wieder war M. Mandl allein vor Torwart Kappel und sorgte für den Ausgleich. Ja, kein Scherz, tatsächlich war „Jetta“ Kappel eingesprungen, weil alle drei USC-Torleute verhindert bzw. spontan verletzt (Dominik!) waren, und er bot eine fehlerfreie Leistung. Wer’s wieder genau wissen will, schaue auf den Online-Bericht – elf Pilgersdorfer Gemeindekinder spielten in dieser zweiten Halbzeit! Zuerst sah es noch recht unglücklich aus (der eine Junge schoss den anderen an, es wurde ein Eigentor zum 2:3), aber letztendlich trumpften zwei Salmannsdorfer auf: Daniel Stifter zog in Minute 83 ab (linkes Kreuzeck, sehenswert!), und Michael Kainz überhob mit elegantem Kopfball den Gästegoalie, sodass der erste Vorbereitungssieg im Sommer 2011 fixiert werden konnte. Gut gemacht, und wenn das, was Markus Renner an Laufbereitschaft und Kondition über 90 Minuten bot, Allgemeingut wird, haben wir für den Herbst eine sehr starke Basis!