Das war die Saison 1977/78 (2. Klasse Mitte)  
Erste fünfmal unbesiegt, dann fünfmal verloren - also Licht und Schatten  
   
2. Klasse B Mitte 1977/78: Torschützen: H. F.
1. Piringsdorf 18 11 3 4 59 : 38 25 Frühstück Ernst 5 9 14
2. Rattersdorf-L. 18 10 4 4 30 : 23 24 Heiling Johann 2 6 8
3. Frankenau 18 11 1 6 41 : 21 23 Harter Alois 3   3
4. Dörfl 18 11 1 6 35 : 28 23 Schermann Herbert 3   3
5. Unterrabnitz 18 8 6 4 39 : 27 22 Sagmeister Peter   1 1
6. Pilgersdorf 18 6 3 9 31 : 38 15 Weber Alois   1 1
7. Oberloisdorf 18 5 4 9 38 : 55 14 Frühstück Gerhard 1   1
8. Draßmarkt 18 4 5 9 28 : 43 13 14 17
9. Lockenhaus 18 5 1 12 27 : 37 11
10. Unterpullendorf 18 3 4 11 29 : 47 10
Zur Zeit in der 2. Klasse 1972-79
   
In der Schlagzeile ist bereits das Wichtigste gesagt. Der USC-P ging fulminant in diese Meisterschaft und blieb nach fünf Spielen ganz viel schuldig. Vor allem die Stürmer waren in eine Formkrise gerutscht. Vier Treffer in fünf Spielen waren beileibe nicht das Gelbe vom Ei. Die Torschützenliste enthält überhaupt eher wenige Namen - alle Treffer wurden von insgesamt sieben Personen erzielt, wobei sich "Theo" Frühstück und "Hanti" Heiling mit 22 der insgesamt 31 geschossenen Goals ordentlich hervortaten.
   
Herbst 1977 Torschützen:
Rattersdorf 2 : 1 Schermann, Frühstück
Draßmarkt 2 : 2 Frühstück, Harter
Frankenau 3 : 2 Schermann (2), Harter
Oberloisdorf 2 : 1 Frühstück (2)
Lockenhaus 1 : 0 Frühstück G.
Unterpullendorf 1 : 3 Harter
Unterrabnitz 1 : 5 Heiling J.
Dörfl 1 : 2 Heiling J.
Piringsdorf  1 : 4 Frühstück
14 : 20
Die Herbsttabelle ist bei den Zeitungsausschnitten zu sehen; nach 5 Runden führte man, nach 9 Runden war man nur mehr 7.!
 

Beim Durchlesen der BFV-Berichte wird man auf viel Schiedsrichterkritik stoßen. Zur Ehrenrettung der damals noch "schwarzen Zunft" darf man freilich anführen, dass die Herren ohne Assistenz an den Linien häufig überfordert waren. Außerdem biss sich die Katze sozusagen in den Schwanz: Wo viel geschimpft wird, gibt es wenig Bereitschaft, aktiv zu werden, und so beklagte der Schiri-Obmann in einer bf-Kolumne einen argen Schiedsrichtermangel  im Burgenland. Das bewirkte, dass häufig nicht alle Spiele besetzt werden konnten, und eine Spielleitung eines Laien sorgte nicht selten für Chaos auf dem und rund um den Platz. Gefühlsmäßig dürfte es nie so viele Spielabbrüche wie in den 70er-Jahren gegeben haben.
Der USC-P blieb 1977/78 von einem solchen verschont, im Gegenteil sind zwei Pilgersdorfer Laien-Referees sogar positiv hervorgehoben worden. Stefan Schermann "durfte" das letzte, für die Meisterschaft entscheidende Match gegen Piringsdorf pfeifen, und der "Herr Draxler", der im Spiel gegen Unterrabnitz erwähnt worden ist, war in Wirklichkeit der Oberpullendorfer Druckereibesitzer und Verbands-Schiri (!) Kraxner, dessen Töchter später die beiden Pilgersdorfer Cousins Gerhard Schabl und Stefan Seidl heiraten sollten. Das waren noch Zeiten ...

 
   
Frühjahr 1978 Torschützen:
Rattersdorf 0 : 2
Draßmarkt 3 : 1 Frühstück (2), Weber
Frankenau 0 : 2
Oberloisdorf 7 : 0 Heiling J. (4), Frühstück (2), Sagmeister
Lockenhaus 1 : 3 Heiling J.
Unterpullendorf 0 : 0
Unterrabnitz 3 : 3 Frühstück (2), Heiling J.
Dörfl 1 : 3 Frühstück
Piringsdorf  2 : 4 Frühstück (2)
17 : 18
 
   

Ein brauchbarer Start mit einem Heimsieg,

es folgten weitere Punktegewinne, ...

... sodass man mit 9 Punkten ...

... nach fünf Runden sogar führte.

"Von nun an ging's bergab."

Es waren vor allem gegen die Nachbarn schwere Niederlagen.

Von 1 auf 7 nach nur vier Runden.

Das Frühjahr brachte anfangs nichts Besseres.

Immerhin waren zwei schöne Siege dabei: dieser gegen Draßmarkt ...

... und vor allem das 7:0 gegen Oberloisdorf.

Zum Abschluss zweimal "Laien-Theater" mit ...

... durchaus passablen Schiedsrichter-Leistungen.