Ein wenig allein stehen sie da auf freiem Feld – das Bild passt gut zur Saison. Nun mussten die Jungen ihren Mann stehen, nicht zuletzt, weil mit Rudi Wagner und Peter Sagmeister zwei echte USCP-Legenden mit Ende 1994 ihre Schuhe (zumindest für die Erste) ins Eck gestellt hatten.

(stehend v.l.: Sektionsleiter Josef Renner, Trainer Erhard Schranz, Rudi Schlögl, Ernst Piribauer, Michael Frühstück, Willi Kappel, Christian Zettl, Gerhard Janisch, Dressensponsor Josef Thurner;
(hockend:) Jürgen Schlögl, Gerald Leidl, Markus Heinrich, Günther Flamm, Bernd Hammer, Martin Leidl, Attila Rosta, Zoltán Nagy, Ewald Bürger

Rudi Wagner und Peter Sagmeister sagten zu einem Zeitpunkt ade, als es nicht sehr rosig aussah. Ein Saisonbeginn mit zwei Punkten aus vier Spielen (auch wenn es die damals noch für einen ganzen Sieg gab) mit einem Torverhältnis von 5:16 kann einfach nicht als gelungen bezeichnet werden. Das Heimpublikum brauchte überhaupt Geduld: Es sah erst in der achten Runde den ersten Treffer des USC-P auf eigenem Sportplatz, und hätte es das 5:0 gegen Markt St. Martin nicht gegeben, hätten die Leute für 6x Eintritt zahlen nur ein mickriges Tor vorgesetzt bekommen. Weiters fiel auf, dass für das Toreschießen eindeutig die beiden Legionäre Rosta und Nagy da waren: Nur Ernst Piribauer und Ossi Heinrich hatten im Herbst je einmal in des Gegners Gehäuse getroffen.

Das Wort „Durchwachsen“ passt dann auch gut für das Frühjahr 1995: Bernd Hammer hatte im Tor einen guten Start und eine böse Fortsetzung. Dass es der spätere Meister Großwarasdorf war, der uns auf eigenem Platz mit 1:8 wegschoss, war ein schwacher Trost. (Das war übrigens bis dato die höchste Heimniederlage in der Geschichte des USC-P.) „Jetta“ Kappel kehrte in den Kasten zurück, und ein 7:3-Heimsieg gegen Unterfrauenhaid leitete einen sehr gelungenen Saisonabschluss ein: Fünf Siege am Stück konnten sich sehen lassen, auch der 2. Platz der Reserve (mit drei zweistelligen Triumphen im Frühjahr!) versöhnte ein wenig für so manches nicht so Tolles in dieser Spielzeit.

Auf dem Bild unten ist der Mann mit dem Scheck der neue Mann an der Spitze des Vereins: Herbert Renner übernahm die Obmannschaft bei der Generalversammlung 1994, er sollte sie 17 Jahre lang behalten - heute ist er Ehrenobmann des Vereins.